Donnerstag, 8. Juni 2023

Dark Sigils: Wie die Dunkelheit befiehtl - Anna Benning (Rezension)

Hier geht es zur Rezension des 1. Teils

Mit dem Sigil, das verlorenging, 

werden beide Welten

 in Dunkelheit getaucht.








Allgemeines:
- 2. Teil einer Trilogie
- Hardcover, eBook
- 19,99 Euro, 14,99 Euro
- Verlag: Fischer KJB
- Originalausgabe
- Erscheinungsdatum: 24.05.2023
- Seiten: 496

Worum geht es?
Die Dark Sigils sind die mächtigsten Artefakte, die je geschmiedet wurden. Doch ihre Magie nimmt der Sigil-Trägerin Rayne alles – die eigene Freiheit und noch dazu ihre Liebe zu Adam, dem Mirrorlord. In ihrer Verzweiflung sieht Rayne nur eine Möglichkeit: Sie schließt sich den Rebellen an, um mit ihnen zu dem geheimnisumwitterten achten Dark Sigil zu gelangen. Dabei muss sie sich nicht nur einem unbekannten Gegenspieler stellen, sondern auch Adam selbst. Denn er kennt die Dunkelheit, die von der Welt Besitz ergreifen wird, wenn die Sigil-Träger sich ihrem Schicksal widersetzen …

Meine Meinung:
Band 1 hat mich vollkommen von den Socken gehauen. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich das Buch verschlungen habe und danach erst mal eine fette Leseflaute hatte, weil alles, was ich danach gelesen habe, nicht an das ran kam, das uns Anna Henning im ersten Teil geboten hat. Die Erwartungen waren also enorm, als ich endlich den zweiten Teil in den Händen hielt und nicht gezögert habe, mit dem Buch zu beginnen. Tja, was soll ich sagen? Nach drei Tagen hatte ich es durch. Nach vier Tagen sitze ich jetzt hier und verfasse eine Rezension, obwohl ich noch nicht so genau weiß, wie ich das, was ich fühle, in Worte fassen soll. Ich bin geflasht, ich bin erstaunt und irgendwo dann doch nicht verwundert, dass es wieder so gut war, weil Anna Benning mich halt einfach vollkommen "in ihren Klauen hat". Sei es wegen des Schreibstils, der Geschichte selbst, die Charaktere, alle diese Kleinigkeiten, die für mich auch den zweiten Teil zu etwas Besonderem machen.
Der Rückblick am Anfang hat sehr geholfen, wie ich zugeben muss. Nachdem der erste Teil doch fast ein Jahr her ist, war die Welt doch recht komplex und ich konnte mich nicht mehr an alle Kleinigkeiten erinnern. Der Einstieg in die Geschichte ist dann jedoch nahtlos vonstatten gegangen. 
Rayne ist nun bei den Rebellen und macht sich mit diesen auf die Suche nach dem geheimen achten Sigils, einem sagenumwobenen, verschwundenen Dolch. Ihm wird nachgesagt, dass er Sigil und Träger trennen kann: Rayne hat so also die Hoffnung, dass sie, wenn sie sich von ihrem Sigil löst, wieder mit Adam zusammensein kann, dem Mirrorlord. Dass am Ende irgendwie doch alles anders kommt, weiß man am Anfang natürlich nicht. Aber gerade dieser erste rote Faden, verleiht dem Buch von Anfang an eine Hochspannung, die einen ans Buch fesselt. Die Welt wird komplexer, immer mehr neue Elemente kommen dazu, was die Story weiterhin sehr interessant macht und man als Leser nicht gelangweilt wird. 
Auch die kleinen Zwischenkapitel aus Leonores Kindheit bringen frischen Wind in die Sache und runden sie subversiv ab - dass beide Handlungsstränge am Ende zusammenlaufen versetzt mich in Staunen, denn es ist stimmig und wirklich genial gemacht. 
Auch Adam und Rayne sind zwei Charaktere, die weiterhin ein düsteres Duett tanzen. Nichts ist beständig, und wo die Liebe fast verloren scheint, ist doch noch ein Fünkchen Hoffnung. Spannend und fesselnd gemacht - bis zum Ende hin.
Aber auch die anderen Charaktere bekommen ihre Momente: Wir erfahren mehr über Dorian, Edge, Raynes Mutter, und was ich ja am coolsten finde: Lily! Lily, die coole Socke, bekommt endlich Scheinwerferlicht. Im ersten Teil erlebte ich sie noch als charakterschwache, zweite Violine, die immer im Schatten von Rayne stand und nun - boom! Mega. Für mich eins der "kleinen" Highlights im Buch, die zu dem großen Ganzen sehr schön beitragen.
Auch der Schreibstil lässt sich sehen: lebendig, flüssig, authentisch. 
Fazit: Eine Story voller Action, Spannung und Fluss - mit Feingefühl und Emotionen, Humor und Charme: mal wieder ein Highlight!










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