Mittwoch, 10. Mai 2023

A Place to Belong - Lilly Lucas (Rezension)

Willkommen zurück im verträumten Palisade!
Und herzlich willkommen Maggy, die für ganz schön viel Wirbel sorgen wird. :)




Allgemeines:
- 3. Teil einer Tetralogie
- Softcover, eBook
- 12,99 Euro, 9,99 Euro
- Verlag: Droemer Knaur (Knaur Romance)
- Originalausgabe
- Erscheinungsdatum: 3. April 2023
- Seiten: 336

Darum geht es:

Als die Journalistin Maggy Gardner auf Cherry Hill eintrifft, wird sie von den McCarthy-Schwestern mit offenen Armen empfangen: Sie soll für mehr Publicity für das neue Baumhaus-Hotel sorgen. Flynn, der die gemütlichen Baumhäuser auf der Farm entworfen hat, soll ihr gleich alles zeigen.
Obwohl Flynn Journalisten nicht ausstehen kann, beginnt es zwischen ihm und Maggy bald zu knistern. Ehe sie es sich versieht, fühlt sich Maggy auf Cherry Hill wie zu Hause. Wie soll sie Flynn und den McCarthy-Schwestern, die sie ins Herz geschlossen hat, jetzt noch die Wahrheit sagen: warum sie wirklich hergekommen ist …

Meine Meinung:




Wieder ein Lilly Lucas Buch und wieder ein gutes. Ach man, ich liebe diese Reihe so sehr. Immer wieder ein absolutes Wohlfühl-Erleben, ein spannendes Setting, wunderbare Charaktere und eine tolle Atmosphäre. The stakes are high - auch wieder für dieses Buch, das dritte in der Reihe der Palisade / Cherry Hill Reihe. Wider Erwarten geht es jedoch nicht um Poppy, sondern um Maggie, auch Magnolia. Sie ist die Halbschwester der drei (Lilac, June, Poppy), doch ihre drei Halbschwestern werden erst mal im Dunkeln gelassen. Als Maggy erfährt, dass ich ihr wahrer Vater in Palisade wohnt, fährt sie auf die Farm, um ihre Schwestern kennenzulernen. Direkt zu Beginn kommt schon unfassbar gute Spannung auf, denn was Maggie nicht einkalkuliert hat, ist dass sie natürlich direkt am Todestag des Vaters (der gemeinsame Vater der vier) kommt, und da dann natürlich nicht mit der Tür ins Haus fällt und den dreien und der Mutter eröffnen kann, dass sie ebenfalls die Tochter von Gerald ist und sie der lebende Beweis dafür ist, dass dass Gerald die Mutter von Lilac, June und Poppy betrogen hat. Also schiebt Maggy einen anderen (aber nicht unwahren!) Grund vor und verheddert sich richtig schön in den Problemen, die danach auftreten. Für mich war das ein super spannendes Lesevergnügen, weil wir als Leser natürlich die Wahrheit kennen und quasi miterleben, wie Maggy sich immer daran versucht, alles aufzuklären, es mit jedem Mal aber einfach nur schlimmer wird und verzwickter. Wir leiden mit ihr mit, wir freuen uns für sie und für mich ist Maggy ein super spannender Charakter, quasi die Imperson von „Verschlimmbessern“, was sie nicht nur sympathisch macht, sondern auch für den Leser zugänglich. Flynn, der mit ihr mit im Fokus stand (immerhin sollten die beiden ja laut Klappentext aufeinandertreffen & mehr entwickeln) blieb von Anfang an eine unberechenbare Variable, was die Spannung nur noch vorantrieb. Selbst am Schluss rechnete ich fast damit, dass ich akzeptieren müsste, dass es eben ein Buch ohne Happy End mit den beiden wird… aber dann konnte ich aufatmen.

Ein super harmonisches Buch, das die besten Vibes versprüht, zum Dahinträumen ist und einfach nur für Atmosphäre sorgt. Ein gutes Buch, das ich allerdings als das bis dato schwächste der bereits erschienenen einschätze. Es war nicht schlecht, keinesfalls, immerhin würde ich es in die 4,5 / 5 Sterne-Kategorie einordnen, doch es gab eine Sache, die mich im Nachhinein dann doch etwas genervt hat.

Und zwar war das Poppy. Eigentlich war Poppy mein absoluter Lieblingscharakter, scharfsinnig, aufgeweckt und immer für frischen Wind sorgend, doch in diesem Teil kam sie für mich nicht ganz so gut weg. Nachtragend, total unfair und ihre übertriebenen Wuttiraden auf Maggy machten sie dann doch irgendwie sehr unsympathisch. Klar, sie war auch in Flynn verliebt (und honestly dachte ich auch, bevor ich a place to belong gelesen habe, dass die beiden ein paar werden), aber für mich waren ihre Handlungen dann doch too much und irgendwann nicht mehr nachvollziehbar. Selbst ihre Versöhnung mit Maggy am Ende wirkte… wie das Pflaster auf einer zerbrochenen Glasscherbe.

Nichtsdestotrotz mochte ich den Teil sehr und möchte vor allem Poppy im vierten Teil noch eine Chance geben. Vielleicht ist sie in diesem Buch einfach nur schlecht weggekommen, denn in ihr steckt noch viel Potenzial und ich bin absolut bereit, auf Cherry Hill weiter in diese unglaubliche Atmosphäre einzutauchen und Poppy und Traces Geschichte zu erleben.

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