Montag, 15. Mai 2023

Das Eiserne Schwert - Julie Kagawa

 Große Gefahr für das Feenreich!




Allgemeines:

2. Teil einer Trilogie
- Softcover, eBook
- 14,99 Euro, 11,99 Euro
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe: The Iron Sword 2022
- Erscheinungsdatum: 15. März 2023
- Seiten: 384 Seiten

Worum geht es?
Die Dämmerung rückt immer näher heran und lässt ganze Bereiche des Nimmernie verschwinden, für immer. Für Ash und Meghan ist die Situation ungleich schwerer, denn ihr Sohn Keirran, der König der Vergessenen Feen, wurde entführt. Nur gemeinsam mit Puck haben sie eine Chance, ihn wiederzusehen und die Dämmerung aufzuhalten.


Meine Meinung:

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten - die Bücher von Julie Kagawa um die Plötzlich Fee Reihe fühlen sich immer wieder wie nach Hause kommen an. Ihr Schreibstil und ihre Kagawa hinterlassen mich jedes Mal in Faszination und unfassbarer Freude zurück - und in dem Wunsch, selbst gerne ein Teil des Nimmernies zu sein.
Doch nicht alles ist so, wie es scheint. Denn nach dem Cliffhanger im 1. Teil geht es direkt spannend weiter. Keirran ist verschwunden und zudem passieren seltsame Dinge im Nimmernie, die sich niemand erklären. Super spannend! Ich hatte schon irgendwie meine Bedenken, dass Julie Kagawa nach so vielen Bänden im Nimmernie nichts mehr wirklich Neues oder Spannendes aus der Geschichte rausholen kann, Gott sei Dank habe ich mich geirrt. Als Leser erfährt man ein super Storytelling, spannend und fesselnd erlebt man unser altes Trio mit einigen neuen Bekannten, wie sie sich den Gefahren stellen und das Geheimnis der Dämmerung lösen. Dass der große Showdown nicht ausbleibt, spricht für sich. Abschließend kann man also sagen, dass ich wirklich gut unterhalten wurde und echt viel Freude beim Lesen hatte. Puck wirkte zudem viel besser "in-character", als ich im ersten Band noch, was vielleicht daran liegt, dass das Buch aus Ashs Perspektive beschrieben ist, und Julie Kagawa irgendwie einen besseren Zugang zu ihm hat. Das macht das Buch auch allgemein besser als den ersten Teil, obwohl es doch eine Sache gab, die mich dann doch manchmal gestört hatte. 
Die Beziehung zwischen Ash und Keirran. Vater und Sohn, klar, dass es da ein ambivalentes Verhältnis aus Zuneigung und Unabhängigkeit ist, aber Ash wirkte manchmal so überbesorgt und steigerte sich viel zu sehr in seine Vaterrolle hinein und Keirran schien immer wieder in dieses kindliche Trotz- und Rücksichtslosigkeitsschema zu verfallen, und das, obwohl er viel Verantwortung als König der Vergessenen trug. Das war zuweilen anstrengend, aber nicht so schwerwiegend, dass es den Fluss im Lesen oder das Erleben der Geschichte im Ganzen störte.


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