Rezension zu Amani Rebellin des Sandes von Alwyn Hamilton
- 1. Teil der Amani-Trilogie (Band drei noch nicht erschienen) (hier geht´s zur
Reihe)
- Hardcover und broschiert
- 16,99 Euro (D) 17,40 Euro (A), TB 9,99 Euro
- Verlag: cbt (hier geht´s zum Verlag)
- Originalausgabe: erschien 2016 unter den Titel REBEL OF THE SANDS bei Vikings, an Imprint of Penguin Random House, New York
- 22. August 2016
- Seiten: 350
Erster Satz: "Leute, die sich nach Einbruch der Dunkelheit noch in Deadshot aufhalten, führen nichts Gutes im Schilde, hieß es."
WORUM GEHTS?
Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem Kaff mitten in der Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren Weg: ein faszinierender Fremder, der von den Schergen des Sultans verfolgt wird. Jin soll zu den Rebellen gehören, die den abtrünnigen Prinzen Ahmed unterstützen. Amani und Jin werden Reisegefährten wider Willen und kämpfen bald ums Überleben – gegen magische Djinn, gegen die Soldaten des Sultans und eine mysteriöse, tödliche Waffe. Unversehens steckt Amani mitten in einer Rebellion, die das Schicksal ihres Landes entscheiden könnte und ihre Gefühle für Jin offenbart …
MEINE MEINUNG:
Ich ging ohne große Erwartungen an das Buch. Da ich es sowieso erst später lesen wollte, war ich auch nicht soo motiviert.
Was wirklich ein Fehler war.
Nach dem ersten Kapitel wusste ich, dass es Potenzial zu einem Highlight haben wird. Amani, die Hauptcharakterin, hatte mich sofort gefesselt. Ob es ihre Art war, oder der spannende Schreibstil von Alwyn Hamilton, wusste ich nicht. Ich war zwar nie wirklich im Buch drin, hatte ich das Gefühl und erlebte alles eher oberflächlich mit, aber es spannend ohne Ende. Keine Stelle hat sich gezogen, der innere Sog war vorhanden und die Charaktere waren alle für sich einzigartig.
Kurz nach den ersten Kapiteln kam auch schon Jin ins Spiel, der auf seine witzige und zugleich philosophische und einzigartige Art Wind ins Buch brachte. Amani reiste mit ihm durch die Wüste und sie kamen sich näher...
Und an dieser Stelle möchte ich einmal ein bisschen Kritik verüben. Dadurch, dass sich nichts gezogen hat und nichts langweilig war, war das Buch meiner Meinung nach ein bisschen zu kurz. Einige Szenen - die durchaus großes Potenzial hatten - wurde eher schnell weniger beschrieben, als Gespräche.
Auch hätte ich vielleicht eine Karte nicht schlecht gefunden, denn mit den vielen Orten, die erwähnt wurden, kam ich leicht durcheinander. Von den außergewöhnlichen Namen mal abgesehen, hat mir allgemein die Tiefe im Buch gefehlt. Ich war zwar immer dabei und habe mitgefiebert- aber es ging mir alles ein wenig zu schnell.
Amani ist nach Throne of Glass von Sarah J Maas das einzige Buch, bei dem ich so viel markiert habe. Man erkennt kaum noch Seiten vor lauter Post-it´s. Und da ein riesigen Kompliment an Alwyn Hamilton: die Sätze und der Schreibstil waren der Hammer. Ich konnte zwar nicht jede Handlung ganz mitverfolgen, war aber trotzdem über den Humor und vor allem die Qualität sehr erstaunt.
Einmal - meiner Meinung nach - die besten Zitate:
" Diese Wüste ist voller Sünde." S. 57
"Eisen macht alles Unsterbliche sterblich. Machtlos." S. 52
"Ich habe hier keine Zukunft, genauso wenig wie du. Und wer sagt dir, dass du da draußen eine hast?" S. 71
"Es war schwer, auf jemanden wütend zu sein, der einem das Leben gerettet hatte." S. 134
"Aber es war eine ruhelose Angst, eine die damals den Wunsch wegzulaufen in mir weckte. Das hier war eine Angst, die von ganz weit unten aus der Magengegend kam und dir sagte, dass es kein Davonlaufen gab. Eine, die dich erstarren ließ." S. 170f
"Du bist eine gute Lügnerin, für eine, die nicht lügt." S. 257
"Feuer kann genauso wenig wie eine Kugel zwischen Gut und Böse unterscheiden." S. 312
"Niemand trifft bei Dunkelheit gute Entscheidungen." S. 326
Das Cover finde ich zu dem auch sehr passend- wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil mit einer ausführlicheren Rezension!
BEWERTUNG: 💙💙💙💙/💙💙💙💙💙
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