Samstag, 20. Mai 2023

The Atlas Paradox - Olivie Blake

Schicksal ist eine Entscheidung




Allgemeines:

2. Teil
- Hardcover, eBook
- 22,00 Euro, 4,99 Euro
- Verlag: Fischer TOR
- Originalausgabe: The Atlas Paradox
- Erscheinungsdatum: 26.04.2023
- Seiten: 560

Worum geht es?
Mehr Geheimnisse. Verrat. Verführung. Herzen werden gebrochen, Allianzen geschmiedet und wieder zerbrochen, und die Alexandrinische Gesellschaft wird als das enthüllt, was sie ist: eine mächtige Organisation, die von einem Mann geführt wird, der unsere Welt revolutionieren möchte. Doch die Gesellschaft verfügt auch über mächtige Feinde, die von sich behaupten, eine bessere Alternative zu sein. Die Magier*innen werden sich für eine der beiden Seiten entscheiden müssen. Und allen ist klar: Von dieser Entscheidung hängt nicht nur ihr eigenes Schicksal ab.

Meine Meinung:
Endlich der zweite Teil der langersehnten Atlas-Reihe! Weiter geht's und sobald ich das Buch in den Händen hielt, konnte ich auch nicht abwarten, endlich reinzulesen. Der Cliffhanger und das spannende Ende des 1. Teils verleiteten quasi dazu, sofort in die Welt der Alexandrinischen Gesellschaft einzutauchen.
Der Einstieg fiel mir erst mal schwierig, denn auch wenn am Anfang ein kurzer Recap der einzelnen Charaktere vorgestellt wurde, lag das Lesen des ersten Teils doch etwas weiter zurück, dass ich erst ein bisschen warm werden musste. Aber das dauerte nicht lange, und spätestens ab dem Initiationsritual war man voll im Buch drin. Dass es direkt am Anfang so spannend war und es direkt ohne viel "Einleitung" weiterging, erhöhte den Lesesog maximal. Es gibt viele Fantasybücher, da ist der Anfang des Buches oft zäh, weil sich die Story nach und nach aufbauen muss. Nicht hier, und darüber war ich sehr dankbar, da mich das Buch so gewissermaßen aus einer Leseflaute geholt hat. Die Seiten flogen, und diese Dark Academia Welt hat einen so fesselnden Flair, dass ich mich nicht losreißen konnte. Das Lesen erlebte ich als einen Strudel aus Emotionen: Frust, Wut, Trauer, Freude und ein "Ich-weiß-nicht-mehr-wohin-mit-mir". Ergo: ein unglaubliches Leseerlebnis, das ich dringend gebraucht hatte. Die ständigen Twists und Turns, nichts ist wirklich beständig, irgendwo ist immer ein Hintertürchen, die Geheimnisse um Libbys Verschwinden, das Netz aus Intrigen und Lügen, das sich um Atlas Blakely und das Mysterium der Alexandrinischen Gesellschaft spinnt... Mannomann, Unterhaltung auf höchstem Niveau. Zwischendurch war es dann doch manchmal so, dass ich nicht ganz so hinterherkam und wenn ich mal nicht so konzentriert war, oft die Seite nochmal lesen musste, aber das war eben wichtig, um den Anschluss zu behalten und mit den Geschehnissen hinterherzukommen. 
Auch die Charaktere blieben nicht auf der Strecke. Im ersten Teil lebte das Buch quasi von ihnen, ihren Geheimnissen und der Vielschichtigkeit, die sie mit sich brachten und immer noch bringen. Auch dieses Mal erfahren wir mehr über sie und vor allem, wie sie dann doch nach und nach mehr von sich preisgeben und man selbst als Leser die Seiten wechselt, wen man vorher gutfand und dessen Ansichten man eher vertrat... und jetzt. 
Abgerundet wurde das ganze Buch einen nach wie vor genialen Schreibstil. Die Wortwahl treffend und sicher, der Satzbau stimmig, die einzelnen Verknüpfungen flüssig und einladend zum Weiterlesen.

Alles in einem also wieder ein tolles Buch und ich bin schon sehr gespannt auf den dritten und letzten Teil!










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