Dienstag, 31. Oktober 2017

Rezension zu Snow

In dieser Welt war ich erwünscht, das war neu. In meinem Leben hatten sich bis jetzt nur wenige Menschen für mich interessiert. Und nur einem war ich wirklich wichtig gewesen: Bale. Und deshalb musste ich ihn zurückholen, koste es, was es wolle. (S. 138)


– Einzelband mit einer zusätzlichen Novelle
– Hardcover, kindle,
– 17,99 Euro (D), 14,99 Euro
– Verlag: Thienemann
– Originalausgabe: erschien 2016 unter dem Titel STEALING SNOW bei Bloomsbury academic
–  deutsch: 19. September 2017
– Seiten: 400
Erster Satz: "Der erste Kuss kann verwunschene Prinzessinnen wecken, den Fluch brechen und ihnen ein glückliches Leben bis ans Ende ihrer Tage zaubern."

Worum geht es in "Snow"?

Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …
Fazit:

In erster Linie spricht das Buch einen sofort vom Cover an. Die kühle Atmosphäre, die sich bildet, wenn man auf das Cover guckt, hätte eigentlich als Klappentext gereicht, denn der wiederum verrät meiner Meinung schon zu viel vom Buch.
Snow, ein wildes, junges Mädchen, um die herum die Geschichte spielt, ist am Anfang des Buches in einer Psychatrie namens Whittaker in New York, in der sie schon ihr ganzes Leben verbracht hat. Sofort lernt man sie näher kennen und sympathisiert mit ihr, trotz ihres wilden Temperaments, denn Snow erwähnt Dinge und spricht sie auch an, die in anderen Büchern viel zu oft unter der Wasseroberfläche bleiben und gar nicht thematisiert werden. Da ist zum Beispiel auch der Konflikt mit ihrer Mutter, mit der sie konfrontiert wird, wodurch Snow sofort authentischer und weniger perfekt wird. Neben ihren Stärken, die man erst später erfährt, ist vor allem ihr Charakter eine große Schwäche, mit dem sie zu kämpfen hat. Auch ihr Verhältnis zu Bale, der einzige wirkliche Freund im Whittaker, steht auf Glatteis. Seit die beiden sich einmal sehr nahe gekommen sind, und sich küssen wollten, ist der Junge eskaliert und hat ihr das Handgelenk gebrochen; seitdem sehen sich die beiden kaum noch.
Das Buch hängt sich gar nicht lange im Leben der Psychiatrie auf, sondern Snow wird schon früh von einem geheimnisvollen Jungen namens Jagger heimgesucht, der ihr in ihren Träumen begegnet und ihr etwas zu sagen versucht. Dadurch wird schon sofort Spannung aufgebaut, die sich auch hält, bis Snow schließlich eines Tages mit Hilfe von Bale aus dem Whittaker flieht. Doch dann wird Bale entführt... und Snow muss sich mit Jagger auf die Suche nach Bale machen, bei der sie in ein neues Land gerät, das eigentliche ihre wahre Herkunft ist. Algid.
Relativ schnell werden dort auch neue Fragen aufgeworfen und Probleme bilden sich, mit denen Snow zu kämpfen hat. Auch wenn man relativ wenig über Algid erfährt, werden die neuen Figuren, denen Snow dort begegnet, viel tiefgründiger vorgestellt. Kai, ein Junge, der sie aus einer misslichen Lage rettet, stellt zum allerersten Mal ihre Liebe zu Bale infrage. Nepenthe, eine Wasserhexe, die behauptet ihre Tante zu sein, erklärt und hilft Snow bei ihren Kräften, denn das Mädchen ist fähig, den Schnee zu beherrschen. Während es sich an dieser Stelle des Trainings ein wenig zieht, ist diese Zeit dennoch wichtig als Grundlage für das weitere Geschehen.
Irgendwann gelangt Snow nämlich auf der weiteren Suche nach Bale zu der Räuber-Königin und wird dort als Räuber-Mädchen ausgebildet. Während da die Spannung wieder einsetzt, rücken die Beschreibungen in den Hintergrund. Snow sieht sich vor einem neuen Problem: sie soll die Prüfung bestehen, ein Räuber-Mädchen zu werden. Und nebenbei stellt nun auch Jagger ihre Gefühle in Frage...
Das Buch war ein stetiges Auf und Ab. Die Spannung war durchgehend vorhanden, auch wenn sie an einigen Stellen mehr war, als an anderen. Die neuen Probleme, die sich immer wieder bildeten, ließen das Buch aber nie langweilig werden und der Schreibstil von Danielle Paige war angenehm und flüssig, dass man nach einer kurzen Pause unbedingt wieder weiterlesen wollte.
Snow ist ein Charakter für sich. Sie ist nicht perfekt- sie hat ihre Schwächen, ihre widerspenstige Art und Weise, dass es vor allem zu Beginn zum haareraufen ist, sie sich dann aber immer weiter bessert und man sie immer besser verstehen kann.


Montag, 30. Oktober 2017

Rezension zu Es

Ein Buch über die Angst an sich



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– Einzelband
– Taschenbuch, kindle
– 14,99 Euro (D), 11,99 Euro
– Verlag: Heyne
– Originalausgabe: erschien 1986 unter dem Titel IT bei Vikings, New York
–  deutsch: 14. August 2017
– Seiten: 1536
Erster Satz: „Der Schrecken, der weitere achtundzwanzig Jahre kein Ende nehmen sollte- wenn er überhaupt je ein Ende nahm-, begann, soviel ich weiß und sagen kann, mit einem Boot aus Zeitungspapier, das einen vom Regen überfluteten Rinnstein entlangtrieb.“
Worum geht es in Es?
In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen.

Fazit:
Perfekt zum neuen Kinostart kam auch das Buch heraus - und wartete nicht lange darauf, gelesen zu werden. Das Buch lässt mit seiner Dicke erstmal jeden zögern- es ist und bleibt ein Schinken von mehr als tausend Seiten. Doch es lohnt sich, es anzufangen. Die ersten Seiten, in denen es vor allem um Bill geht, der Protagonist, der durch den Verlust seines Bruders Georgie das erste Mal auf Es stößt und damit mehrere Dinge ins Rollen bringt.
Das Buch liest sich wirklich super schnell und selbst für mich als Fantasy-Romance-Fan war es angenehm zu lesen. Stephen King greift - um erstmal auf den Inhalt einzugehen- Thematiken der Kindheit auf. So ist da der Club der Verlierer, die alle mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen haben, die heute durchaus noch aktuell sind, wenn auch ein wenig abgewandelt.
Bill, dessen Bruder Georgie Es´erstes Opfer war, muss mit dessen Tod kämpfen und er stottert, was ihm das Leben nicht gerade leichter macht. Auch Ben, der korpulentere Bücherwurm in der Gruppe der sieben Kinder, wird von Jungen aus der Schule gehänselt- er hegt eine große Angst vor Henry Bowers, ein gewalttätiger Junge, der eine der Ängste aus "Es" verkörpert. Allgemein hat jeder der sieben Kinder irgendeinen Grund, weshalb sie zu Außenseitern werden.
Und als Bill und Eddie eines Tages einen Damm in den Barrens bauen, begegnen sie Ben. Die Barrens spielen eine zentrale Rolle der Kinder. Sie ist ihr Rückzugsort- ihr Ort, wo niemand sie schlägt, wo niemand sie hänselt, wo niemand etwas von ihnen verlangt, wo sie einfach sie seien können.
Während die Geschichte voranschreitet, gibt es immer wieder zwischendurch ein paar Zwischenspiele, wo die Geschichte dreißig Jahre später spielt, und die nun Erwachsenen sich wieder mit Es beschäftigen, das Darry wieder unsicher macht.
Es.
Es, der Clown Pennywise, der die Kinder neben ihren Alltagsproblemen auch noch terrorisiert, indem er sich plötzlich in Bilder bewegt, indem er Ballons gegen den Wind fliegen lässt... hinterlässt nicht nur bei den Kindern einen Schrecken, sondern auch bei dem Leser. Beim Schreiben dieser Rezension bekam ich schon bei dem Gedanken an die vielen Szenen, in denen Es aufgetaucht war, Gänsehaut.
Es macht die ganze Geschichte sehr, sehr gruselig und gibt dem Leser den Rest, völlig in der Geschichte zu verfallen und von dem Geschehen gefesselt zu werden. Man traut sich gar nicht mehr, abends in dem Buch zu lesen, aus Angst, dass plötzlich um die Ecke knallrote Luftballons geflogen kommen...
Während die Geschichte sich hauptsächlich auf die Kindheit der sieben Kinder stützt, müssen jene auch siebenundzwanzig noch einmal gegen Es kämpfen, und müssen die Schatten der Vergangenheit überwinden. Auch in dieser Zeit gab es einige Spannungen, so ist zum Beispiel Stan ganz am Anfang verstorben, und die Freunde finden sich wieder in Derry zusammen, um Es ein weiteres Mal zu bekämpfen. Mit einigen überraschend traurigen Wendungen...

Das Buch ist und bleibt ein riesiger Brocken, auch wenn sich die Seiten relativ schnell lesen, schreckt es einen doch erstmal ab. Stephen King hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der den Leser auch mal nachdenken lässt und nicht alles nur runterrattert. Nichtsdestotrotz füllt der Autor auch viele Szenen mit gefühlten unendlich langen Beschreibungen. Aber ich finde, das ist Stephen King und das braucht das Buch einfach. Dadurch wirken die gruseligen Szenen viel mehr, dadurch wird man viel tiefer in die Geschichte hineingeworfen.
An einigen Stellen ist das Buch aus verschiedenen Sichten geschrieben, sodass man noch einen tieferen Eindruck in die Charaktere bekommen hat und so oft auch besser ihre Handlungsweisen nachvollziehen kann.
Letztendlich hat mir das Buch wirklich gut gefallen, ich habe es weggelesen wie nichts. Es hatte seine Längen, hatte aber auch unerwartete Höhepunkte.
Wer Lust auf Horror hat, sollte auf jeden Fall zu Es greifen. Das Buch fast immer noch aktuelle Themen auf, und Stephen King schreibt über die Angst an sich- gemischt mit einer großen Portion Horror.

Samstag, 28. Oktober 2017

Rezension zu Young Elites 2

„In diesem Moment will ich nichts mehr als den Thron. Enzos Macht. Eine perfekte Gelegenheit, Rache zu üben. Und nicht einmal sämtliche Inquisitoren, Königinnen und Dolche der Welt werden mich aufhalten können.“ (S. 210)


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– 2.Teil einer Trilogie (Band 3 erscheint im Frühjahr 2018)
– Hardcover, kindle,
– 18,95 Euro (D), 14,99 Euro
– Verlag: Loewe
– Originalausgabe: erschien 2015 unter dem Titel THE ROSE SOCIETY:  A YOUNG ELITES NOVEL bei Xiwei Lu
–  deutsch: 11. Oktober 2017
– Seiten: 408
Erster Satz: „Als ich noch klein war, erzählte meine Mutter mir manchmal den ganzen Nachmittag lang alte Volksmärchen.“

Worum geht es in „das Bündnis der Rosen“?
Adelina hat nur ein Ziel vor Augen: Rache. An der Inquisition, den weißen Soldaten, die sie beinahe getötet hätten, und an der Gemeinschaft der Dolche, von der sie verraten und verstoßen wurde. Unter dem Namen Weiße Wölfin sucht sie gemeinsam mit ihrer Schwester nach weiteren Begabten, um ein eigenes Bündnis zu schließen. Mit dessen Hilfe wollen sie der grausamen Verfolgung durch die Inquisition für immer ein Ende bereiten. Aber Adelina ist alles andere als eine Heldin. Ihre finsteren Kräfte entgleiten mehr und mehr ihrer Kontrolle. Verzweifelt kämpft sie gegen diese innere Dunkelheit an – und droht den Kampf zu verlieren.

Fazit:
(Spoiler zum ersten Teil enthalten! Falls Sie die Rezension zum ersten Teil lesen wollen, klicke hier )


Auch in dem zweiten Teil von Young Elites von Marie Lu ging es wieder um Adelina, Teren und Raffaele. Nach einem raschen Einstieg in die Geschichte muss sich Adelina Amouteru, die Protagonisten, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, mit einem großen Problem befassen; nachdem sie von den Dolchen, einer Gemeinschaft, die sich zusammengefunden hatte, um die Königin Maeve zu töten, verraten wurde, macht sich Adelina mit ihrer Schwester auf den Weg, um Verbündete zu suchen. Doch das ist gar nicht so leicht, denn die Illusionskünstlerin wird im ganzen Königreich Kenettra gesucht.
Zusammen mit Violetta, ihrer Schwester, macht sich die Begabte auf die Suche nach Magiano; der erste Anhaltspunkt für weitere Verbündete. Auf der Suche nach dem jungen Begabten wird der Leser in eine Achterbahn aus Spannung und herzzerreißenden Neuigkeiten geworfen, denn Adelina erfährt Dinge, die sie zu verschlingen drohen. Enzo, der Prinz von Estenzia, der im ersten Teil gewaltsam ermordet wurde, soll von der Begabten-Königin wieder zum Leben erweckt werden sollen! So muss sich Adelina in einem Kampf aus Liebe und Macht entscheiden, auf was sie sich als erstes konzentrieren soll. Zugleich bekommt sie zunehmend mehr Probleme mit ihrer Fähigkeit, Illusionen zu erschaffen. Das Buch baut sich aus verschiedenen Basen auf, die der erste Teil erschaffen hat. So wirken die Probleme, mit denen Adelina zu kämpfen hat, viel intensiver und fesseln den Leser auf eine ganz bestimme Art und Weise.
Durch die vielen Gedankengänge bekommt man ein tieferes und sinnlicheres Bild von Adelina als im ersten Teil. Es wirkt nicht mehr so hektisch und man kann richtig mit der Begabten mitfühlen. Adelinas Makel, die sie durch das Blutfieber bekommen hat, spielen auch hier wieder eine große Rolle und schleifen Ecken und Kanten in dem Buch, die der Schreibstil hinterlassen hat. Der Schreibstil von Marie Lu war wieder überaus flüssig, an manchen Stellen jedoch ein bisschen zu schnell, doch man hatte keine Probleme, hinterherzukommen. Marie Lu schreibt wirklich sehr bildhaft und ihre flüssig verketteten Sätze lassen den Leser „im Buch“ und fesseln ihn.
Auch in diesem Teil wurde das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Während sich der Anfang, wie weiter oben schon erwähnt, hauptsächlich auf Adelinas Geschichte stützt, werden im weiteren Verlauf der Geschichte Teren, der Erste Inquisitor von Giulletta, die Königin von Estenzia, und Raffaele eine wichtige Rolle spielen. Während Teren nach Norden zieht und versucht, Maeve zu überzeugen, Enzo zurückzuholen, hat Raffaele einen ganz anderen wichtigen Auftrag…
„Grausamkeit bedeutet, ungerechtfertigte Strafen zu verhängen.“ S. 162
Maeve spielt vor allem zum Ende hin eine zentrale Rolle, die die ganze Geschichte noch einmal einen kleinen Schwung versetzt, und den Spannungsbogen noch einmal ansteigen lässt; denn Maeve ist eine Begabte mit der Fähigkeit Tote aus der Unterwelt zurückzuholen und nicht willig, Enzo zurückzubringen….
„Doch wahre Herrscher werden nicht geboren. Wir werden vom Leben gemacht.“ S. 385
Das Ende hinterlässt Spuren, dass man sofort gewillt ist, weiterzulesen, denn es ergibt ein ganz dramatisches neues Problem: „Das Blutfieber hat uns auf eine Art mit der unsterblichen Energie in der Welt verbunden, dass unsere fragilen, sterblichen Körper dabei auf der Strecke bleiben.“ S. 393
Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen! Wen der erste Teil nicht ganz überzeugt hat, wird vom zweiten Teil nicht enttäuscht sein!

BEWERTUNG: 💙💙💙💙/💙💙💙💙💙

Samstag, 21. Oktober 2017

Rezension zu die magische Pforte der Anderwelt

"Der Typ sah mich durchdringend an. Nachdem er die Narben auf meinen Beinen registriert hatte, schien er sich sicher. Du, sagte er leise, aber bestimmt. Du bist es."

DIE MAGISCHE PFORTE DER ANDWELT - Sandra Regnier
Ein Spin-off der Pan Trilogie


ALLGEMEINES:
- 1. Teil der Pan-Spin-off
- Taschenbuch, kindle
- 8,99 Euro (D), 3,99 Euro
- Verlag: Carlsen-verlag
- Originalausgabe: Deutsch
-  deutsch: 29. September 2017
- Seiten: 331
Erster Satz: "Die Anderwelt muss geschützt bleiben."

WORUM GEHTS?

Die unterirdischen Gassen Edinburghs sind für die 16-jährige Allison nichts weiter als eine Touristenattraktion. Bis sie bei einer Führung mit ihrer Schulklasse aus Versehen eine mysteriöse Pforte öffnet und unsägliches Chaos anrichtet. Denn von nun an heftet Finn sich an ihre Fersen, der zwar verdammt gut aussieht, aber leider ziemlich arrogant ist und obendrein behauptet, ein Elfenwächter zu sein. Er verlangt von Allison, das Tor zur magischen Welt wieder zu schließen. Doch wie soll sie das anstellen, wenn sie noch nicht mal an die Existenz von Elfen glaubt?

MEINE MEINUNG:

Die Pan-Trilogie hat mich begeistert, sie gehört zu einer meiner liebsten Bücher. Und ich denke gerade deswegen hatte ich hohe Erwartungen an das neue Buch von Sandra Regnier. Wird es genauso witzig sein? Genauso spannend? Genauso tiefgründig und authentisch? Und es gibt nur eine einzige Antwort: ja, wird es!
Allison Murray fand ich von der ersten Seite an total sympathisch. Ich mochte ihre Ansichtsweisen von der Welt, von ihren Freunden und vor allem ihre Sicht auf sich selbst. Sie ist keines Wegs das Ideal, was die Generation denkt, dass es das ist. Sie hat rote Haare, Sommersprossen und vergleicht sich des Öfteren mit einem Hobbit. Doch trotzdem murrt sie ganz oft nicht über ihr Aussehen, sondern nimmt es einfach so an, und ist damit nicht nur für mich ein großes Vorbild, sondern auch allen weiblichen Lesern des Buches ein großes Vorbild. Allison ist authentisch beschrieben worden, man versteht ihre Gedanken, ihre Gefühle und was für mich ganz wichtig war: sie war nicht überheblich und hat alles dramatisiert. Auch super hervorgekommen und betont wurden ihre Narben an den Beinen, die von einem früheren Unfall stammen, dass Allison nicht perfekt ist; neben den Narben an ihren Beinen hat sich nämlich auch Angst vor der Dunkelheit.
Einen Kontrast dazu bildet vor allem Finn, der gutaussehende Elf, der der Wächter der Pforte der Anderwelt ist. Neben ein paar interessanten Dingen erfährt man jedoch nicht viel über den selbstbewussten Wächter und er bleibt ein kleines Geheimnis.
Seine Beziehung zu Allison ist schwer zu beschreiben. Sie kontern immer und machen das Buch so lockerer und unterhaltsamer.

Während es am Anfang noch ein wenig langweilig ist, man aber nie das Gefühl hatte, dass sich Stellen zogen, wurde das Ende zu schnell geschrieben. In den letzten fünf oder zehn Seiten hätte man den Nervenkitzel noch ein wenig länger halten können, bis der große Cliffhanger kam... auch bin ich an manchen Stellen im Buch nicht ganz mitgenommen, es konnte mich also nicht ganz packen, sodass ich meistens nicht länger als zwei, drei Kapitel gelesen habe.

BEWERTUNG: 💙💙💙💙/💙💙💙💙💙

Dienstag, 17. Oktober 2017

Blogpost zu Lies dich nach Hogwarts-Challenge

Huhu ihr Lieben! :)


Heute gibt es mal einen Blogpost der besonderen Art von mir... und zwar meinen Beitrag zu der "Lies dich nach Hogwarts" Challenge. Die Challenge und ihre Macher könnt ihr finden, wenn ihr unter der Seite "Challenges" geht und da den oben genannten Post anklickt.
Für die Spezialaufgabe sollte man sich überlegen, welche fünf Bücher man mit nach Hogwarts nimmt. Spontan war mein Gedanke, dass ich gar keins mitnehme, denn ich werde dort vermutlich nichts lesen, da ich viel zu viel anderes machen könnte... zum Beispiel Hogwarts entdecken! :)
Aber nach längerem Überlegen habe ich mich für diese fünf Bücher entschieden:

THRONE OF GLASS von Sarah J Maas, weil mich dieses Buch stets an eine andere coole Welt erinnert, FALLS es doch gerade mal langweilig in Hogwarts wird.

DIE VERBORGENEN INSIGNIEN DES PAN von Sandra Regnier, damit ich mich in traurigen Momenten etwas erheitern kann...

MAYBE SOMEDAY von Colleen Hoover, für etwas Leichtes und Schönes Zwischendurch, vielleicht im Unterricht von... nein! Ich nenne jetzt keine Namen.

DAS LIED DER KRÄHEN von Leigh Bardugo, weil es mein Lieblingsbuch ist, und mit MUSS..

PLÖTZLICH FEE von Julie Kagawa, damit ich immer den fabelhaften Puck bei mir habe... :)

Welche fünf Bücher würdet ihr mit nach Hogwarts nehmen? Was wäre euer Ausschlusskriterium?

Rezenson zu Young Elites 1

"Und wenn du eine von uns wirst, werde ich dich lehren, sie einzusetzen wie eine Mörder sein Messer." S. 74

YOUNG ELITES - die Gemeinschaft der Dolche - Marie Lu


ALLGEMEINES

- 1.Teil einer Trilogie
- Hardcover, kindle
- 18,95 Euro (D), 19,50 (A), 14,99 Euro
- Verlag: Loewe
- Originalausgabe: erschien 2014 unter dem Titel The Young Elites bei Marie Lu
-  deutsch: 16. Januar 2017
- Seiten: 416
Erster Satz: "Morgen früh werde ich sterben."

WORUM GEHTS?

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...

MEINE MEINUNG:

Es ist mein erstes Buch von Marie Lu, das ich je gelesen habe. Die Legend-Trilogie liegt noch auf dem SuB wird aber definitiv bald gelesen. Ich hatte von Marie Lu so viel Gutes gehört, dass ich mich schließlich auch auf den ersten Teil einer neuen Trilogie gefreut habe und ihn damals auch sofort gelesen habe. Beim ersten Mal lesen vor knapp einem halben Jahr hatte ich das Gefühl, das Buch zum falschen Zeitpunkt gelesen zu haben und habe es auch aufgrund des kommenden zweiten Teils noch mal aufgenommen. Und jetzt hat es mir viel, viel besser gefallen.
Marie Lu schreibt wirklich sehr, sehr angenehm und sie hat eine gut ausformulierte und günstige Schreibweise und Wortwahl. Die Protagonistin Adelina gefiel mir auch Anhieb, denn aufgrund des Blutfiebers in ihrer Kindheit ist sie eine Begabte, aber gekennzeichnet mit Narben und Makel. Das fand ich sehr schön, denn es stellte Adelina nicht als perfekte und hochheilige Figur da, die dazu bestimmt war, eines Tages Königin zu werden.
Mit einem Einstieg in die direkte Szene- also der Hinrichtung von Adelina- beginnt das Buch und macht es sofort spannend und fesselnd. Und mit dieser Hinrichtung beginnt die ganze Geschichte- Adelina rettet sich und trifft auf die Gemeinschaft der Dolche. Bei denen wird sie eine ganze Weile von Enzo in ihrer Fähigkeit Illusionen zu erschaffen unterrichtet, bevor es erst kurz nach der Hälfte wieder spannend weitergeht. Es kommt dann zu einem Haufen Überraschungen und bösen Wendungen, die den Spannungsbogen oben halten.
An manchen Stellen jedoch hatte ich das Gefühl, dass sehr viel beschrieben wurde. Gar nicht die Orte, eher die Situationen und das hat mich oft verwirrt. Ich kam auch oft nicht ganz hinter dem Geschehen her, obwohl Marie Lu verständlich schreibt und Adelina auch nachvollziehbar handelt.
Trotzdem bin ich schon gespannt auf den zweiten Teil!

BEWERTUNG: 💙💙💙💙/💙💙💙💙💙

Samstag, 14. Oktober 2017

Rezension zu PAN 3

"Mein Leben lief eindeutig nicht mehr in geordneten Bahnen. Ich war verlobt mit einem Halbelf. Zwangsläufig verlobt."

DIE VERBORGENEN INSIGNIEN DES PAN - Sandra Regnier


ALLGEMEINES:
- 3. Teil der PAN - Trilogie
- Taschenbuch, kindle
- 8,99 Euro (D), 3,99 Euro
- Verlag: Carlsen-verlag
- Originalausgabe: Deutsch
-  deutsch: 22. August 2014
- Seiten: 361
Erster Satz: "Die Halle war nur spärlich beleuchtet."

WORUM GEHTS?

Eigentlich sollte sich Felicity ja glücklich schätzen. Nicht nur scheinen plötzlich sämtliche Jungen aus ihrer Schule an ihr interessiert zu sein, sie ist auch bereits mit dem bestaussehendsten Typen Londons verlobt. Nur leider ist die Verlobung schon vor Jahrhunderten arrangiert worden und ihr Zukünftiger der etwas zu charmante Halbelf Leander FitzMor, der viel zu vielen Frauen den Kopf verdreht. Felicity kann sich einfach nicht entscheiden, ob sie ihn lieber schlagen oder ihm doch endlich den alles verändernden Kuss geben soll. Zu allem Überfluss spitzt sich auch die Lage in der Anderwelt zu und wieder hängt alles von Felicity ab. Nur sie kann die für die Elfen so wichtigen Insignien finden, muss dafür aber ziemlich durch die Zeit reisen…

MEINE MEINUNG:

Fast nahtlos knüpft der dritte Teil an den zweiten an. Die ersten 60 Seiten waren so genial witzig, dass ich dachte, dass Buch würde besser werden als die anderen beiden Teile. Doch danach wurde es leider meiner Meinung nach weniger spannend... klar, Lee und Feli waren immer noch auf der Suche nach den Insignien, aber irgendwie konnte mich das im Gegenteil zu den vorherigen Teilen nicht mehr so fesseln. Trotzdem fand ich die Geschichte an sich ganz okay, auch, dass man endlich mehr über Ciaran erfährt und es gab auch zwischendurch ein paar böse Überraschungen... zum Ende hin konnte mich das Buch wenigstens noch ein bisschen fesseln, dass ich zumindest ein wenig wehmütig den Epilog gelesen habe...
 Für mich war das eine sehr schöne Reihe. Lee und Feli waren die perfekte Mischung, die es über drei Bände hinweg spannend gemacht haben, da beide individuell Probleme miteinander hatten... Wo es im ersten Teil an Elfenreich gefehlt hat, war der im dritten auf alle Fälle da gewesen. Die Charaktere hatten auch untereinander Probleme und Konflikte, sodass es immer interessant blieb. Schön fand ich auch, dass man immer das Gefühl hatte, ständig dabei gewesen zu sein... :)

BEWERTUNG: 💙💙💙/💙💙💙💙💙

Rezension zu Falling Kingdoms

"Aber Ihr solltet daran denken, dass man mit Charme viel mehr Türen öffnet als mit barschen Worten. Und mit einer scharfen Axt öffnet man jede Tür."

FALLING KINGDOMS - MORGAN RHODES


ALLGEMEINES:

- 4.Teil einer Pentalogie
- Taschenbuch, kindle
- 9,99 Euro (D), 8,99 Euro
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe: erschien 2015 unter dem Titel FROZEN TIDES bei Razorbill, Imprint of Penguin Random House, New York
-  deutsch: 18. September 2017
- Seiten: 510
Erster Satz: "Das schwarze Monster streckte seine grässlichen langen Klauen nach dem Jungen aus, drückte ihn aufs Bett, nahm ihm die Luft zum atmen."

WORUM GEHTS?

Im Reich des Westens ist die junge Cleo aus dem besiegten Hause Auranos in der Ehe mit Prinz Magnus gefangen. Der Hass zwischen ihren Familien sitzt so tief, dass keiner von beiden sich eingestehen will, was sie wirklich füreinander empfinden. Doch Cleo fühlt sich auch zu dem kämpferischen Jonas von Paelsia hingezogen, der an nichts anderes mehr denken kann, als sie zu befreien. Derweil greift jenseits der Silbernen See eine gefährliche Macht nach der uralten Magie der Elemente, um die Herrschaft über alle Reiche an sich zu reißen. Nur ein Bündnis zwischen Magnus, Cleo und Jonas könnte die Gefahr noch abwehren.

MEINE MEINUNG:

Zwischen dem dritten und dem vierten Teil liegt wirklich eine Weile, sodass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, mich wieder an alles zu erinnern. Doch nach drei Kapiteln- also ungefähr eines aus jeder der paar Sichten, in der das Buch geschrieben worden ist, konnte ich mich wieder super zurecht finden und wurde auch sofort wieder vom Geschehen gefesselt. Denn der vierte Band "eisige Gezeiten" schließt nahtlos an den dritten an. Da wären zum Beispiel Jonas Wunde, die das Buch spannend machten und ich habe so gehofft und mitgefiebert, dass er überleben wird. Aber auch Magnus und Felix machten das Buch spannend, denn das Königreich wird wieder von Hinterhalten und Intrigen heimgesucht. An einigen Stellen hat mich Morgan Rhodes wirklich ein wenig an Game of Thrones erinnert, aber doch jugendhafter, da die meisten Charaktere noch junge Menschen waren, weswegen das Buch näher war und man wirklich das Gefühl hatte, man sei live mit dabei.
Super fand ich auch, dass man die Sicht der Antihelden mitverfolgen konnte.
An einigen Stellen fand ich, dass das Buch ein wenig zu lang war, manche Szenen haben sich sehr gezogen und hätte meiner Meinung nach nicht so ausgeschmückt werden müssen.
Morgan Rhodes schreibt immer sehr angenehm, ihre Sätze sind flüssig verkettet und man wird wirklich von dem Buch gefesselt. Die Konflikte unter den Charakteren machen das ganze auch wieder sehr spannend.

BEWERTUNG:
💙💙💙💙/💙💙💙💙💙


Donnerstag, 12. Oktober 2017

Rezension zu Das Reich der Sieben Höfe

Sie hat ein Leben gestohlen. Nun muss sie ihres geben.

DAS REICH DER SIEBEN HÖFE Dornen und Rosen - Sarah J Maas


ALLGEMEINES

- 1.Teil einer Trilogie
- Hardcover, kindle, Hörbuch
- 18,95 Euro (D), 14,99 Euro
- Verlag: dtv
- Originalausgabe: erschien 2015 unter dem Titel A COURT OF THORNS AND ROSES bei Bloomsbury
-  deutsch: 10. Februar 2017
- Seiten: 480
Erster Satz: "Der Wald war ein Irrgarten aus Schnee und Eis."

WORUM GEHTS?

Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.

MEINE MEINUNG:

Ich habe das Buch bereits vor einem halben Jahr gelesen und hatte das Gefühl, dass ich es zum falschen Zeitpunkt gelesen hatte. Damit lag ich komplett richtig. Denn dieses Mal war das Buch noch viel besser, amüsanter, fesselnder, emotionaler, spannender als beim ersten Mal. Direkt zu Beginn, wo Feyre noch im Wald auf Jagd ist, wurde man sofort von der Atmosphäre des Buches gefesselt. Sarah J Maas schreibt sehr bildhaft, aber auch mit verschiedenen Wörtern, die immer passen und ein so gutes Bild von der Situation zu vermitteln, dass man es sich sofort vorstellen kann. Als Feyre schließlich bei Tamlin am Hof ist, dauert es eine ziemlich lange Zeit, bis es wieder richtig spannend wird. Sie wird in die Welt von Prythian geworfen, ihr werden Umstände und Höfe erklärt und sie erlebt das Reich der High Fae. Ihre Beziehung zu Tamlin wurde authentisch dargestellt und auch war es realistisch, dass sie sich näherkamen. Interessant blieb es dennoch, denn unter den Charakteren herrschte eine rege Stimmung, wie zum Beispiel mit Lucien, aber auch der High Lord des Frühlingshofes haben mit anderen Gefahren zu kämpfen.
Als dann gegen Ende die Spannung so richtig einsetzte, konnte ich das Buch fast gar nicht mehr aus der Hand legen. Es wurde super beschrieben, man hat richtig mitgefühlt und hatte auf alle Fälle immer das Gefühl, dabei gewesen zu sein.
Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil!

BEWERTUNG: 💙💙💙💙💙/💙💙💙💙💙



6 Tipps für den kleinen Erfolg bei Bookstagram

Hey ihr Lieben!
Heute mal mit einer Art Leitfaden für kleinere Accounts bei Bookstagram. In diesem zweigeteilten Beitrag möchte ich vor allem auf Bildermachen und Business eingehen.






Ihr kennt sie alle. Sie sind zahlreich - oft mit weniger als tausend Abonnenten - und kommentieren viel, antworten oft auf eure Stories, gehen aber trotzdem unter. Vielleicht seid ihr sogar einer dieser Bookstagrammer, die nach mühseligem Kommentieren und auf-sich-aufmerksam-machen einfach keinen Erfolg haben? Vielleicht habt ihr deswegen Interesse an diesem Post. Ich erläutere euch - mit Bildmaterial- wie man sogar mit wenig Aufwand den kleinen Erfolgt erzielt.
Vorneweg: ich möchte hier meine Meinung zu Bildern und co. darlegen und nenne mich selbst keinen berühmten oder bekannten Account. Ich möchte lediglich den unbekannten Accounts ein wenig mit meinem Wissen weiterhelfen. Ich benutze für die Anschauung eigens angefertigte Bilder oder die von meinem Account auf Instagram, um anschaulich zu machen, wie man es am besten machen könnte. Ich habe damals einen Kurs in Fotografie belegt, und möchte mein Wissen teilen!

DIE BILDER

1. Jeder hat natürlich einen anderen Geschmack. Darauf möchte ich gar nicht weiter eingehen; doch was alle haben wollen, ist Qualität. Wer abonniert schon jemanden gerne, der völlig verspixelte Bilder macht? Klar, dass zu Beginn nicht jeder die beste Kamera hat. So sahen meine Bilder zu Beginn aus: 1. Bild  das war mein allererster Beitrag auf Bookstagram. Das habe ich damals mit der Handykamera eines Samsung S3 Mini fotografiert.
2. Bild da habe ich mir meine erste Digitalkamera gekauft. Die Qualität war auch nicht gerade das Beste, aber es wurde.
3. Bild das war dann das erste Bild mit meinem neuen Handy, einem iPhone SE. (16 Megapixel)
4. Bild  da habe ich meine Kamera, eine Spiegelreflex, D3300 bekommen. Mit der fotografiere ich bis heute. Hier ein Beispiel.
Ich möchte euch damit gar nicht andrehen, eine so teure Kamera zu kaufen. Für mich war das auch eine Menge Investition. Ich möchte euch nur ans Herz legen, dass ihr mit einer normalen Kamera, mit der es übrigens viel schwieriger ist, zu Fotografieren (wenn ihr eine eigene Kamera habt, werdet ihr den Unterschied merken). Auch habt ihr mit einer Kamera, ob Digital oder Spiegelreflex, viel mehr Möglichkeiten Bilder zu machen.

2. Die Perspektive machts:





Mir gefällt das letzte am besten? Wieso? Weil es einen geraden Anblick hat, der natürlich und gekonnt wirkt. Dadurch bekommt das gesamte Bild einen besseren Fokus und das Cover sticht besser heraus.
Genauso schwer ist es allerdings bei so einem Bild:

 Ich habe auch lange gebraucht, bis ich den passenden Winkel habe, aber so finde ich es ganz hübsch. Am besten erreicht ihr sowas, wenn ihr euch auf den Boden legt.

3. Die Helligkeit 1. Bild Ich fand es eigentlich sehr schön. Mir haben die Farben gefallen, die Perspektive war gewöhnungsbedürftig, aber dennoch war es zu dunkel. Ihr könnt eure Bilder nachträglich mit einer App oder bei Instagram aufhellen. Hellere Bilder kommen gerade zur Sommerzeit viel besser an.
4. Kreativität Witzig gemacht, finde ich immer die Kreativität. Es ist okay, sich von andere inspirieren zu lassen, vor allem von den "größeren" Accounts, aber was nicht okay ist, die Bilder so nachzumachen, dass es auffällt. Ich denke, keiner wird euch böse sein, wenn ihr die gleiche Blume nehmt, den gleichen Funko-pop, aber passt auf, dass es nicht zu auffällig ist! Außerdem ist Kreativität wichtig; sucht euch eine Stelle draußen, oder eine Stelle drinnen, die zu eurem Feed und zum Buch passt! Ganz schrecklich sind irgendwelche Ketten quer über das Buch geschlungen, oder planlos irgendetwas herumverteilt. Komisch finde ich auch dieses Bild:

 Hier sieht man auch wieder die unterschiedlichen Perspektiven; aber so süß diese Schnecke auch ist; sie passt um Himmels Willen gar nicht!

5. Deko, richtige Anordnung 1. Bild  2. Bild  Da konntet ihr zwei extrem hässliche Bilder von meinem Account sehen. Die Deko ist wirr zerstreut, passt ein bisschen zur Jahreszeit, aber sie sieht einfach aus, wie da gestreut und ohne Sinn und Tiefe im Bild. Beim ersten Bild gefällt mir nicht, dass man sofort sieht, wie das Bild endet; denn die Dekoartikel sind so angeordnet, dass sie gerade aufs Bild passen; im Gegensatz zum zweiten, da verwirrt die Perspektive in der Tat.

6. Filter Das leidige Thema Filter. Das ist der Hauptgrund, warum viele kleine Accounts nicht aus dem Trott kommen. Auf Bookstagram kommt es am besten an, wenn man natürliche Filter nimmt, meint nicht zu graue, zu braune, zu dunkle und zu "unnatürliche". Meine Bilder brauchen auch einen Filter, aber es sieht dann wiederum komisch aus, wenn sie einen Filter haben, der zu krass in Schärfe und Licht, Kontrast und Intensität nachgearbeitet ist. zu viel Es liegt natürlich auch immer am Geschmack, aber wenn ihr ein bisschen Erfolg haben wollt, dann empfehle ich euch natürliche Filter. Ich nehme zum Beispiel immer "crisp" aus PicsArt und verändere Wärme, Helligkeit und Kontrast noch im Nachhinein.



Ich hoffe, dass ich jetzt niemanden damit angegriffen habe. So habe ich es zum kleinen Erfolg geschafft, immerhin über 1000 Abonnenten zu kommen. Vielleicht schafft es ja auch einer von euch: aber ganz wichtig: JEDER HAT SEINEN EIGENEN GESCHMACK und IHR MÜSST DEN FEED FINDEN; DER EUCH AM MEISTEN ZUSAGT
Das oben sind nur Tipps!!

Ich wünsche euch noch einen schönen Donnerstag! :)

Fragen? Wünsche? Anregungen?

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Rezension zu Kiss me in Paris

Das echte Paris. Das möchte Jean-Luc Serena zeigen.

KISS ME IN PARIS - Catherine Rider



ALLGEMEINES

- 2.Teil einer Trilogie (?)
- Taschenbuch, kindle
- 12,99 Euro (D), 9,99 Euro
- Verlag: Cbt
- Originalausgabe: erschien 2017 unter dem Titel KISS ME IN PARIS bei working Partners ltd
-  deutsch: 2. Oktober 2017
- Seiten: 252
Erster Satz: "So muss es sich anfühlen, wenn man tot ist!"

WORUM GEHTS?

New Yorkerin Serena Fuentes hatte es sich alles so schön vorgestellt: Paris, die Stadt der Liebe, 21. Dezember, auf den Spuren der Hochzeitsreise ihrer Eltern, gemeinsam mit der Schwester – Romantik pur! Doch die Schwester düst mit ihrer neuesten Flamme nach Madrid ab, während Serena bei einem komplett Fremden unterkommen muss. Quelle horreur! Jean-Luc Thayer ist nur mäßig begeistert von der Aussicht, eine amerikanische Touristin babysitten zu müssen. Umso irritierter ist er, als Serena ihn auf eine von A bis Z durchgeplante Tour durch die Stadt mitzerrt. Jean-Luc improvisiert lieber, vorzugsweise mit der Kamera. Aber irgendwann auf dem langen Spaziergang durch Paris merken Serena und Jean-Luc, dass Gegensätze sich anziehen …

MEINE MEINUNG:

Der erste Teil konnte mich nicht überzeugen- und der zweite konnte es auch nicht ganz. Ich habe ihm wirklich eine Chance gegeben, ich habe es wirklich versucht, aber ich habe mich durchgequält. Serena war mir ein bisschen zu hysterisch, zu nervig und sehr lebhaft, obwohl das immer noch nicht der passende Begriff dafür ist. Oft hat sie vieles sehr dramatisch dargestellt und Jean-Luc gleich für alles verantwortlich gemacht: kurz gesagt: ich kam mit der Protagonisten überhaupt nicht zurecht. Jean-Luc im Gegenzug konnte sympathisieren, mich aber auch nicht ganz überzeugen. Er dachte immer, wenn Serena etwas zu "heftig" gemacht hat, zu temperamentvoll gewesen ist, dass er schuld sei und er hat sich dafür auch gleich wieder entschuldigt. Überzeugen konnten mich die Charaktere wieder nicht... allerdings war die Story an sich ganz okay, auch wenn es nur um die Tour durch Paris ging, die Serena unbedingt in einem Scrapbook für ihre Mutter festhalten wollte. Jean-Luc wollte die ganze Zeit Fotos machen, Serena erleben lassen, wie Paris wirklich ist, Serena allerdings wollte schlicht und einfach die Sehenswürdigkeiten abhaken... und trotzdem sind die beiden sich näher kommen, obwohl es am Anfang wirklich schwer nachzuvollziehen war, dass die beiden überhaupt zusammen durch Paris ziehen, da sie dem Leser wirklich sehr abgeneigt rüberkommen... Mehr realistisch war dann aber wirklich das Näherkommen der beiden, was die Story noch einmal ein bisschen mehr aufpeppte.
Der Schreibstil der beiden Autoren, die hinter dem Pseudonym Catherine Rider stecken, schreiben wirklich angenehm, die Sätze sind flüssig verkettet und auch die Wortwahl blieb abwechslungsreich und authentisch.

BEWERTUNG:

💙💙/💙💙💙💙💙



Rezension zu Sei ein Einhorn

"Das Einhorn gab sich wirklich Mühe, niemanden rein nach dem Äußeren zu beurteilen."

SEI EIN EINHORN - Sarah Ford


ALLGEMEINES

- Einzelband
- Taschenbuch, kindle
- 7,99 Euro (D), 18,30 (A), 6,99 Euro
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe: erschien 2017 unter dem Titel BE A UNICORN AND LIVE LIFE ON THE BRIGHT SIDE bei Spruce, an Imprint der Octopus Publishing group
-  deutsch: 9. Oktober 2017
- Seiten: 94

WORUM GEHTS?

Achtsamkeit? Hygge? Minimalismus? Gehören schon längst zur Lebensphilosophie des Einhorns! Es lebt immer im Moment und hängt sein Herz nicht an materielle Dinge. Und sogar an Bad Hair Days weiß es um seine innere Schönheit. Mit seinem Schweif verscheucht das Einhorn schlechte Stimmung in Windeseile, bringt mit ein wenig Einhorn-Zauber ein Lächeln und positive Gedanken in unseren Alltag und zeigt uns die Sonnenseiten des Lebens – denn: Feenstaub und Glitzer helfen immer. Ein Glücksbuch der besonderen Art.



MEINE MEINUNG:

Die Aufmachung dieses besonderen Buches ist wirklich sehr schön. Ein bisschen enttäuscht war ich, denn ich habe ein richtiges Buch erwartet... aber die kleinen Sprüche und Bilder waren wirklich süß. Für jeden Fan vom Einhorn ist das bestimmt etwas. Die einzelnen Kommentare auf den Seiten, und die Bilder dazu waren echt süß gemacht und zauberten einen doch ein kleines Lächeln auf die Züge. Allgemein gibt es wirklich nicht viel dazu zu sagen, außer, dass es natürlich ein kleines Gute-Laune-Buch ist und über Einhörner! :)
"Das Einhorn hat eine "du schaffst das" Einstellung."



Montag, 9. Oktober 2017

Rezension zu Das Lied der Krähen

"Keine Klageweiber. Keine Beerdigungen."

DAS LIED DER KRÄHEN - Leigh Bardugo


ALLGEMEINES

- 1.Teil einer Dilogie
- Taschenbuch, kindle
- 16,99 Euro (D), 17,50 (A), 14,99 Euro
- Verlag: Droemer Knaur
- Originalausgabe: erschien 2015 unter dem Titel SIX OF CROWS bei Henry Holt & Co
-  deutsch: 2. Oktober 2017
- Seiten: 585
Erster Satz: "Joost hatte zwei Probleme: den Mond und seinen Schnauzer."

WORUM GEHTS?

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

MEINE MEINUNG:

Im englischen wurde das Buch nicht zuletzt mega gehyped. Und ich muss sagen, dass der Hype vollkommen gerechtfertigt ist. Man begleitet den Protagonisten Kaz auf eine Reise voller Sarkasmus und Spannung, denn Kaz ist ein Außenseiter, der eine Bande von Gefallenen und Verbrechern anführt, und sie mit einem tollkühnen, unmöglichen Auftrag aus ihren Reserven lockt. Anfangs war es für mich sehr schwer, sich im Buch zurechtzufinden, denn die Orte wurden immer nur kurz, flüchtig beschrieben. Irgendwann gewöhnte man sich aber an die "Hektik" und wird förmlich von dem Geschehen gefesselt, bei dem man gleichzeitig mehr über die Mission erfahren möchte, aber auch mehr über die Charaktere- vor allem von Kaz, denn der Krüppel ist ein mysteriöser Junge und strahlt förmlich vor Geheimnissen, was die ganze Geschichte erst richtig spannend macht. Aber nicht nur von Kaz Brekker erfährt man mehr, auch von Inej, zu der er eine besondere Bindung hat, als auch über Matthias und Nina, die sich aus früherer Zeit kennen und für einige heiße Spannungen und Konflikte sorgen, während sich die sechs Krähen ins Abenteuer stürzen.
Die Atmosphäre, die sich vor allem aus den Charakteren und den Schreibstil von Leigh Bardugo ergibt, hat mich sofort an Sherlock Holmes erinnert; denn Kaz liebt es in Rätseln zu sprechen und weiß irgendwie immer alles schon...
Außerdem beruht sich Leigh Bardugo auf keine Klischees, zum Beispiel keine verbotene Liebe, perfekte Charaktere oder einer Hierarchie, die eine große Rolle spielt. Die Charaktere haben alle ihren eigenen Stil, den man nach und nach immer mehr kennenlernt und lieben lernt. Sie hinterfragen, sie sorgen sich und sie kontern- eine perfekte Mischung für ein Fantasybuch, auf das ich sooo lange gewartet habe. Das Buch verdient mehr als fünf Sterne.

Schöne Zitate:

"Wenn jeder weiß, dass du ein Monster bist, brauchst du deine Zeit nicht damit zu verschwenden, monströse Dinge zu tun." S. 56

"Die Menschen verhöhnen die Götter, bis sie sie brauchen, Kaz." S. 58

"Sie würde niemanden Liebe wünschen. Sie war der Gast, den man willkommen hieß, und dann nicht mehr los wurde." S. 214

"Sechs Menschen, aber eintausend Möglichkeiten, wie dieser wahnwitzige Plan schiefgehen konnte." S. 452


BEWERTUNG: 💙💙💙💙💙/💙💙💙💙💙💙

Sonntag, 8. Oktober 2017

Rezension zu Frost wie Schatten

Dunkles Unheil. Gefährliche Magie. Ein verzweifelter Plan. Und der Abschluss einer Trilogie, der einem den Atem raubt.

FROST WIE SCHATTEN - Sara Raasch


ALLGEMEINES

- 3.Teil einer Trilogie
- Taschenbuch, kindle
- 14,99 Euro (D), 15,50 (A), 11,99 Euro
- Verlag: cbt Verlag
- Originalausgabe: erschien 2015 unter dem Titel FROST LIKE NIGHT  bei Balzer + Bray, an imprint of HarperCollins Publishers, New York
-  deutsch: 9. Oktober 2017
- Seiten: 542
Erster Satz: "Es ist falsch."

WORUM GEHTS?

König Angra lebt und keiner ist vor ihm sicher. Meira würde alles tun, um ihre Welt zu beschützen. Während Angra versucht, sie zu bezwingen, ist Meira fest entschlossen, ihre eigene machtvolle Magie zu meistern. Doch um Angra endgültig zu besiegen, muss sie in ein Labyrinth hinabsteigen, das unter den Königreichen liegt, den Schlüssel zum Sieg birgt – und ein großes Opfer von ihr verlangt. Unterdessen tut Mather alles, um seine Königin zu retten, und sammelt Verbündete um sich, wohl wissend, dass er Meira endlich seine Gefühle gestehen muss. Beide stehen an einem Scheideweg in einem letzten Kampf, bei dem sie alles gewinnen oder verlieren könnten …

MEINE MEINUNG:

Ich habe gelacht. Ich habe geweint. Ich habe mitgefiebert. Ich wurde gefesselt.
Der letzte Teil der Schnee-wie-Asche-Trilogie hatte es wirklich in sich. Schon ab der ersten Seite wurde es wieder unheimlich spannend und schloss direkt an den zweiten Teil ran. Sara Raasch entführt den Leser ein weiteres Mal in eine Welt aus Intrigen, Magie und Verrat. Gemeinsam mit Meira, Mather und Ceridwen, aus deren Sichten das Buch dieses Mal geschrieben ist, geraten wir auf eine spannende Reise. Denn nach dem Verrat von Theron, lernt Meira nun endlich- nach drei Bänden- wie sie ihre Magie unter Kontrolle bringen kann, ohne dabei Menschen zu verletzen, wie sie es zum Beispiel bei ihren Liebwächtern getan hat. Während man eine Menge neues über die Magie und Magsignien erfährt, wird die Spannung vor allem von Mather und den Kindern des Taus getragen, wie sich die Bande nennt. Nach mehreren erschreckenden Plottwists blieb die Spannung immer weiter voran und schwoll bis zum Ende noch einmal mächtig an. Vor allem bei dem finalen Kampf mit Angra, gibt es Stellen im Buch, die ich am liebsten auswendig zitieren möchte. Für jeden Fantasy-Fan mit Magieflair ist das das perfekte Buch- die perfekte Reihe.
Auch die Charaktere haben untereinander zu kämpfen- Meira erfährt endlich, auf wessen Seite sie steht - Theron oder Mather? :) - und auch andere Charaktere müssen mit sich und schwierigen Situationen kämpfen.
Ich kann wirklich nur von diesem Buch schwärmen. Es hat genau den Punkt in der Gattung Fantasy in mir getroffen, den ich am liebsten habe. Magie. Jahreszeiten. Krieg.

Sara Raasch wirft den Leser in ein flüssiges Leseerlebnis, das vor allem von einem bildreichen Stil gekennzeichnet ist. Ihre Sätze sind immer flüssig verkettet und die Handlungen und Gedankengänge der Figuren sind nachvollziehbar. ;)
"Du kannst nicht alle retten. Deine Sorge muss zuerst Winter gelten." S. 15

"Nicht die Vergangenheit bestimmt, wer du bist, sondern die Gegenwart." S. 54

"Ich will es machen wie mit meiner Magsignien-Magie und alles geben, was ich bin." S. 291

"Plötzlich war ich bewusst, dass ihr Leben von nun an für immer so sein werde - in jeder Sekunde. Unsicher." S. 359

Ich kann euch die Reihe wirklich nur ans Herz legen- sie ist ein Highlight aus dem Oktober!

BEWERTUNG: 💙💙💙💙💙/💙💙💙💙💙

Rezension zu Eis wie Feuer

"Sie ist pure Magie..."

EIS WIE FEUER - Sara Raasch


ALLGEMEINES:

- 2 Teil einer Trilogie
- Taschenbuch, kindle
- 14,99 Euro (D), 15,50 (A), 11,99 Euro
- Verlag: cbt Verlag
- Originalausgabe: erschien 201% unter dem Titel ICE LIKE FIRE bei Balzer + Bray, an imprint of HarperCollins Publishers, New York
-  deutsch: 9. Januar 2017
- Seiten: 549
Erster Satz: "Fünf Feinde."

WORUM GEHTS`?


Drei Monate sind seit der großen Schlacht zwischen dem Königreich Winter und Frühling vergangen, bei der König Angra in die Flucht geschlagen wurde. Thronerbin von Winter, Meira, will vor allem eines: Frieden und Sicherheit für ihr Volk. Doch als die verloren geglaubte Quelle der Magie in den Minen der Winterianer gefunden wird, stellt dies das gesamte Machtgefüge in Frage: Prinz Theron brennt darauf, die Magie als Waffe gegen die Feinde von Winter einzusetzen. Meira jedoch fürchtet die Kräfte, die sie damit entfesseln könnte …

MEINE MEINUNG:

Der erste Teil lag schon eine Weile zurück, wo ich ihn gelesen hatte; aber zurückblickend lässt sich festhalten: der zweite Teil war in Längen besser! Von Beginn an wurde es gleich spannend, zwar haben sich wieder ein paar viele Stellen gezogen, aber der innere Sog, das Meira die drei Schlüssel für den Magieschlund findet, ist stehengeblieben.
Während sie durch die Königreiche reist- zwei Rhythmus-Königreiche und einem Jahreszeiten-Königreich- erfährt sie Dinge über sich selbst neu- entdeckt die Charaktere und Menschen in ihrer Umgebung und betrachtet die Dinge allgemein aus einer anderen Perspektive- die Perspektive einer Königin. Denn das ist Meira nämlich jetzt- und als Winters Königin und gleichzeitig auch Magsignie hat sie eine Menge Verantwortung und eine schwere Last zu tragen- doch Sara Raasch schafft es, dass das realistisch zur Geltung kommt, ohne dass Meira nur jammert und unter dem Gewicht versinkt.
Gleichzeitig hat Meira auch mit Theron und Mather zu kämpfen. Mather, der ehemalige König von Winter ist verbittert und sucht sich eine Lösung bei den Kindern des Taus und unterrichtet sie in Schwertkampf. Durch die Perspektivenwechsel blieb das Buch unterhaltsam und interessant, auch wenn es gerade mal nicht so spannend war.
Schließlich kam es auch zum finalen Showdown- ein gewaltiger Plottwist und einige unangenehme Überraschungen.

Sara Raasch schrieb wieder sehr authentisch und nachvollziehbar. Man konnte die Handlungen und Denkweise der Charaktere verstehen und war wie immer voll im Geschehen dabei.

Und allein dieses Cover verdient fünf Sterne...

"Niemand sollte irgendeinen Herrscher um Erlaubnis bitte müssen, so bleiben zu dürfen, wie er ist, bloß um dann festzustellen, dass seine Bitte ignoriert wird." S. 341
BEWERTUNG: 💙💙💙💙💙/💙💙💙💙💙

Samstag, 7. Oktober 2017

Rezension zu der schwarze Thron 2

" Der Aufstieg bringt hässliche Seiten in den Menschen hervor. Der Aufstieg ist hässlich." S. 81

DER SCHWARZE THRON - DIE KÖNIGIN - Kendare Blake


ALLGEMEINES:

- 2 Teil einer Dilogie
- Taschenbuch, kindle
- 14,99 Euro (D), 15,50 (A), 11,99 Euro
- Verlag: penhaligon
- Originalausgabe: erschien 2017 unter dem Titel ONE DARK THRONE bei Harper Teen, New York
-  deutsch: 25. September 2017
- Seiten: 511
Erster Satz: "Natalia Arron betrachtet mit kritischem Blick, wie ihre jüngere Schwester Greavesdrake wieder vereinnahmt."

WORUM GEHT´S?

Mirabella, Katharine und Arsinoe sind Drillinge, jede eine Anwärterin auf den Thron der Insel Fennbirn. Ihr Reich verlangt nach einer neuen Königin – doch damit eine von ihnen die Herrschaft erlangen kann, muss sie ihre beiden Schwestern eigenhändig töten. Der Kampf um den Thron ist längst entbrannt, und jede Königin muss sich entscheiden, ob sie leben oder sterben will. Doch während zwei von ihnen noch gegen ihre Bestimmung rebellieren, schreckt die Dritte auf dem Weg zur Krone vor nichts zurück.

MEINE MEINUNG:

Ein sehr gelungener Abschluss für die Dilogie. Der zweite Teil beginn schon sehr spannend mit dem Kampf um die Krone- denn nur eine der drei Schwestern kann Königin von Fennbirn werden. Katherine, die, die im ersten Band als "die Schwache" oder schwächste der drei abgetan wird, hat sich durch die Ereignisse im ersten Teil mächtig verändert und ist jetzt eine gehörige Bedrohung für Mirabella und Arsinoe geworden. Zu Beginn zog es sich noch etwas, wurde aber mit dem ersten Kampf, bei denen eine von den Drillingen sterben musste, richtig spannend. Arsinoe entdeckt Dinge an sich, die dem ganzen Geschehen den Ruck geben und den Leser auf eine Weise fesseln, wie es meiner Meinung nach der erste Teil nicht geschafft hatte. Der innere Sog blieb stetig vorhanden, denn es gab ein paar unerwartete Plot-Twists, die den Spannungsbogen hochhielten. Das Ende ging langsam zu Ende, es war ein schöner Ausklang, und ein sehr wehmütiger, muss ich hinzufügen.
Allgemein gab es viele Stellen, von denen ich gar nicht erwartet hatte, dass sie so ablaufen werden.

Kendare Blake schreibt wie immer vortrefflich. Wenn man sich einmal reingelesen hatte, konnte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ihre Sätze waren immer flüssig verkettet, und man konnte immer die Handlungen und Gedankengänge der Charaktere nachvollziehen. An einigen Stellen war es vielleicht etwas verwirrend, aber durch viele kurze Wiederholungen war man wieder auf dem Stand der Dinge.

BEWERTUNG: 💙💙💙💙💙/💙💙💙💙💙

Mystery Blogger Award

Huhu ihr Lieben! :)
Zur Zeit geht ein neuer Tag herum- auch ich wurde von der lieben Jenny und der lieben Katy zu dem Mystery Blogger Award getaggt.

Copyright kann nicht zurückverfolgt werden, ich hatte das Bild von Jenny

Im Fokus steht hier das nähere Kennenlernen der Blogger, vor allem für eher unbekannte Seiten und Neueinsteiger, als auch das Näherkommen der Blogger untereinander. Die Idee hat Okoto Enigma ins Leben gerufen und ist bereits weit verbreitet worden. Auch ich habe mich heute entschlossen, den Tag auszuführen. Als erstes findet ihr drei Fakten über mich, dann beantworte ich die Fragen der beiden Bloggerinnen und nominiere selbst ein paar Blogs! :)

Copyright by Okoto Enigma


3 Fakten über mich


Berlin 2016. Der Anfang der Psyche...
1. Ich sage immer meine Meinung. Oft kommt es nicht gut an, aber ich komme nicht damit, wenn mich etwas aufregt, das in mir aufzustauen. Neuerdings halte ich mich oft zurück, da ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, aber ich bin ein Mensch, der auch mal etwas sagt, wenn etwas ihm nicht passt.
2. Ich habe eine Essstörung. Keine richtige, aber so eine, die mich im Alltag stark belastet. Oft habe ich nicht darüber geredet, da es mein Ding war, aber da sehr viele von euch gefragt haben, warum ich nicht auf die FBM komme; das ist ein Grund davon. Sobald ich außerhalb des Hauses bin, kann ich nichts mehr Essen. Mir wird beim Anblick schon kotzübel und ich esse dann teilweise viele Stunden nichts mehr. Mein Hungergefühl ist wie... verpufft, um vor allem in der Schule "überleben" zu können, muss ich dann trotzdem was essen, klar, aber mir geht es danach nicht gut. Ich habe schon sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht; aber ich kann mit so einer Psyche mich nicht mal mehr richtig

Verabreden oder b
Urlaub 2017


ei jemanden übernachten. Selbst wenn jemand bei mir ist, bin ich gehemmt. Ich möchte kein Mitleid; also bitte schreibt mich nicht darauf an. Lasst es einfach als Fakt stehen! :)

3. Durch meine Scoliose bin im Rücken sehr gelenkig. Ich schaffe es zum
Beispiel, mit meinem Kopf meinen Hintern zu berühren... oft habe ich danach Rückenschmerzen- aber die vergehen wieder. :) P.S. nicht abschrecken lassen durch die Bilder! Meine ist nicht so heftig :)






Sooooo und jetzt kommen die Fragen von Jenny und Katy! :)




1. Wer/Was hat euch zum Lesen gebracht?

Das Bedürfnis, genauso viele Bücher zu haben wie meine Cousine. Damals war ich noch klein, aber sie ist und bleibt mein Vorbild und mit ihr habe ich sozusagen die Bücher auch für mich entdeckt...

2. Was für eine Bedeutung hat das Lesen für dich?

Für mich ist das Lesen das Eintauchen in eine neue Welt. Etwas, wo ich meine Probleme und Sorgen für einen Moment hinter mir lassen kann und mich den Figuren widmen kann, mit ihnen erleben kann. 4

3. Wie gehst du bei einer Leseflaute vor und was tust du dagegen?

ich akzeptiere es. Wenn ich mich zum Lesen zwinge, dann wird das nichts. Oft ist es so, wenn ich in einer Leseflaute bin, habe ich übertrieben Lust zu schreiben. In meiner letzten (die verdammter Weise über die Sommerferien ging) habe ich einen Roman über 100k Wörter geschrieben und viele andere Geschichten... irgendwann versiegt diese Lust dann und ich habe wieder Lust zum Lesen. :)

4. Wenn du ein Buch über dein Leben schreiben könntest, wie würde der  Titel lauten und welches Genre hätte es?

Mein Buch würde heißen: The Wall Cannot Break, Can It?  Puhhh vermutlich kein Fantasy und kein Young Adult... XD

5. In welches Buch würdest du gerne mal reinspringen, um Seite an Seite mit deiner Protagonisten zu sein?

Ich denke, dass es Plötzlich Fee wäre. Ich liebe die Welt, das Setting, Atmosphäre. Und am liebsten würde ich Meghan Chase auf ihrer Reise mit Ash und Puck begleiten, erstens bekäme ich dann Puck ab und könnte ihn trösten und zweitens liebe ich die Streitgespräche der beiden...

6. Welcher Buchcharakter ist und wird stets ein Vorbild für euch sein und wieso?

Puhh... ich denke, dass es Alisson Sekemoto ist. Sie war einfach immer sie selbst, hat ihrem Herzen vertraut, hat sich nicht verstellt... und ist so an ihr Ziel gekommen.

7. Gab es ein Buch, dass euch selbst dazu motiviert hat eine Geschichte zu schreiben?

Throne of Glass!!! XD

8. In welches  Haus in Hogwarts wurdet ihr zugeteilt?

So viel zum Thema originell... XD Nein, Spaß beiseite. Ich wurde nach Gryffindor gewiesen.

9. Bei welchem Buch wollt ihr unbedingt eine Signatur des Autors?

Julie Kagawa (die Queen...)

10. Gab es ein Buch, dass euch in eine Leseflaute gebracht hat, weil es so toll war?

Es gibt viele tolle Bücher, aber bis jetzt hat mich noch kein Buch aus einer Flaute rausgeholt. Es waren immer andere Aspekte.



Meine 5 liebsten Posts:


Mein SUB

Meine Rezension zu Scherben der Dunkelheit

Mein Interview mit Cara Mattea

Mein Lesemonat vom September

Mein Post zu der Leserunde von "Das Reich der 7 Höfe"


Ich nominiere...

Melanie (pageandme)

Anna (Fuchsias Weltenecho)

Kati (Seifenblasen.books)

Klara (Sunnys_Books)

Lucia (Lucias Bücherwelt)

Alys (Alys im Wunderland)

Lara (die anderen vier dürfen auch mitmachen- Lara bevorzugt) (Our Fictional Realities)


MEINE FRAGEN AN DICH:

1. Angenommen, du könntest dich ein einziges Mal zu einem Zeitpunkt in ein Buch beamen und dem Protagonisten helfen; wie würdest du das Geschehen beeinflussen? Welchen Tod würdest du aufhalten wollen, z.B.?

2. Du brauchst einmal ganz viel Geld. Würdest du deine Bücher verkaufen? (Es gibt kein Richtig, kein Falsch!)

3. Du darfst dir einen Buchcharakter wünschen, der mit dir auf deine Schule / Arbeit geht. Welcher würde das sein?

4. Du bekommst die Chance, etwas in deinem Leben rückgängig zu machen. Was würde das sein, und warum?

5. Du darfst dir ein Element (Feuer, Wasser, Erde, Luft) aussuchen, das du beherrschen kannst. Welches würde das sein und warum?



DIE REGELN:
  • Nenne den Schöpfer des Awards und setze einen Link auf den Blog.
  • Platziere das Award Logo oder Bild in Deinen Post.
  • Danke der Person, die Dich nominiert hat und verlinke ihren Blog in Deinem Post.
  • Erzähle Deinen Lesern 3 Dinge von Dir selbst.
  • Beantworte die Fragen des Nominierenden.
  • Nominiere selbst 10-20 Blogger.
  • Frage Deine Nominierten 5 originelle Fragen Deiner Wahl.
  • Teile 5 Links zu Deinen besten Blogposts.
  • Benachrichtige Deine Nominierten, indem Du in Ihrem Blog kommentierst.

Fragen? Wünsche? Blogpost-Anregungen?




Donnerstag, 5. Oktober 2017

Rezension zu Sion

"Du bist die Letzte.
Nur du kannst sie retten.
Sion." S. 76

SION - Finde die Wahrheit - Julia Lindenmair




ALLGEMEINES:
- Einzelband
- Taschenbuch, kindle
- 11,99 Euro (D), 4,99 Euro
- Verlag: bookshouse
- Originalausgabe: Deutsch
-  deutsch: 22. August 2017
- Seiten: 272
Erster Satz: "Bewegungslos liege ich auf einem weichen Kissen und starre auf eine hölzerne Decke."

WORUM GEHT´S?

Auf tragische Weise findet Anne heraus, dass sie nicht die ist, die sie zu sein glaubt. Doch wer ist sie, und was ist ihre Aufgabe? Gemeinsam mit Lyca begibt sie sich auf die gefährliche Reise nach Antworten, aber kann sie einem Gesetzlosen wirklich trauen? Denn ehe sie sich versieht, wird sie zur Gejagten ...
Lyca wird von seiner Vergangenheit eingeholt und hat eine schwierige Entscheidung zu treffen, die sein künftiges Leben bestimmen wird. Aber die erkämpfte Freiheit bringt mehr Opfer, als ihm lieb ist. Und was ist mit der verwirrenden Zuneigung, die er für Anne verspürt? Sie sind so verschieden ...

MEINE MEINUNG:

Der Klappentext hat mir sehr, sehr gefallen und auch das Cover hat mich auf Anhieb gefesselt- und ehe ich es wirklich wahrhaben konnte, hielt ich das Buch - signiert - in den Händen. Direkt zu Beginn des Buches wurde man in die Geschichte hineingeworfen. Der Anfang war sehr gut, man wurde nicht mit Informationen überhäuft. Annes Dorf, in dem sie seit sie denken kann lebt, wird von Gesetzlosen angegriffen. Und unter diesen Gesetzlosen befindet sich auch Lyca, der sich jedoch nie richtig wohl gefühlt hatte bei den Widerständlern.
Bei dem Überfall auf das eigentlich isolierte Dorf wird auch Annes Großmutter getötet, die noch im Sterben ein aller letztes Wort hinausbringt und den Leser damit auf eine Reise der Spannung schickt. Die Gesetzlosen nehmen Anne und andere Mädchen gefangen, doch wird Anne schließlich von Lyca gerettet. Zusammen machen sie sich dann auf, um herauszufinden, was Annes Großmutter mit Sion gemeint haben könnte.
Lycas und Annes Perspektive wird jeweils beschrieben, sodass es nicht zu schnell kam, dass Lyca sich plötzlich von den Gesetzlosen - eigentlich seine Familie - abwandte und sich mit Anne ins Ungewisse aufmachte. Ich finde, hätte man nicht seine Sicht beschrieben, wäre das ganze nicht nachvollzuziehen gewesen. Auch ermöglichten die Innensichten oft besseres Verständnis der Handlungen der Charaktere.
Auch wenn Lyca und Anne zu Beginn noch sehr distanziert waren, hatten beide auch mit ihren inneren Konflikten zu kämpfen, das teilweise sehr wiederholend war, aber trotzdem manche Lücken füllte, denn an einigen Stellen hätte man die Handlungen noch ein bisschen mehr schmücken können. Dadurch blieb es zwar immer spannend und man wurde vom Geschehen mitgerissen, allerdings entwickelte sich dadurch das Feeling der jeweiligen Situation nicht genug, dass man richtig mit fiebern konnte.

Zum Ende hin spitzte sich die komplette Sache einmal zu und es kam schließlich zum finalen Showdown, auch hielten überraschende Entdeckungen den Spannungsbogen in Schach; ich habe das Buch ab der Hälfte dann in einem durchgelesen. Mit dem Ende war ich auch sehr zufrieden, es deutet an, dass es vielleicht einen zweiten Teil geben könnte; bildete aber dennoch einen runden Abschluss des Buches.

Julia Lindemair schreibt flüssig, dass ein flüssiges Leseerlebnis garantiert ist und man nicht ins Stocken gerät. An einigen Stellen war ich mit den Formulieren nicht auf einer Wellenlänge; aber rückführend ist das auch ein Debüt-Roman und kein Stephen-King! :) Von daher wiege ich dem nicht so viel zu.

BEWERTUNG: 💙💙💙💙/💙💙💙💙💙


Interview mit Cara Mattea

Hey ihr lieben Träumer,
heute habe ich für euch ein Interview mit meiner Lieblings-deutschsprachigen-Autorin! :) Es hat mich unglaublich gefreut, als ich das Ja für das Interview bekam, und hoffe, dass euch die Antworten- genauso sehr wie mir- auch gefallen! :)

CARA MATTEA



Cara Mattea wurde 1996 in einem beschaulichen Ort am Bodensee geboren. Nach dem Abitur nahm sie 2015 das Studium der Humanmedizin auf und pendelt seitdem zwischen Nordrhein-Westfalen und der oberschwäbischen Heimat.
Noch im Grundschulalter fand sie Freude daran, eigene Geschichten zu verfassen und präsentierte diese später anonym auf einer Internetplattform ersten Lesern.
Mit „Das Leben zwischen Jetzt und Hier“ veröffentlicht Cara ihr Romandebüt.
Bis heute erfährt sie im Schreiben ihren wichtigsten Ausgleich zum Alltag und lässt sich auf zahlreichen Reisen zu neuen Ideen inspirieren - dabei darf ihre Kamera selbstverständlich nie fehlen!

Worum geht es ihrem Buch, das Leben zwischen Jetzt und Hier?
Neue Uni, laute Großstadt, komplizierte WG - Emilia musste für ihr Medizinstudium ins hektische Berlin ziehen und ist darüber todunglücklich. Alles erscheint ihr fremd und furchteinflößend. Dann trifft sie den Modedesign-Studenten Leo, und plötzlich fühlt sich Emilia angekommen. Durch ihn lernt sie nicht nur die vielen bunten Ecken Berlins kennen, sondern sie erfährt auch zum ersten Mal, wie sich Liebe anfühlt - zartbitter. Leo verzaubert sie mit seiner Kreativität und seinem Charme. Aber bald schon muss Emilia erfahren, dass auf seinem Leben ein Schatten liegt, der ihre gemeinsame Zukunft in weite Ferne rücken lässt. Doch das was für die beiden zählt, ist das Leben zwischen Jetzt und Hier.


1. Frage
Woher haben Sie die Ideen und die Inspirationen für Ihr Buch hergenommen?

Wahrscheinlich haben Sie diese Frage schon Hundertmal gehört, trotzdem finden die Leser sie immer noch interessant. Viele Autoren scheitern ja, weil ihnen die Inspirationen ausgehen und es die Ideen oder manche Situation schon gibt. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Ich schöpfe Inspiration aus den alltäglichsten Dingen – Gespräche, der Arbeit, meinen Mitmenschen, Filmen, Kunst, Musik ... Meist entstehen so erst einzelne Szenen, die ich dann irgendwann zu einem großen Handlungsstrang verknüpfe und plötzlich ist da ein Buch.

2. Frage
Hatten Sie Zweifel, ob Sie das Buch je zu Ende schreiben würden?

Ich habe selbst einmal ein bisschen geschrieben. Leider habe ich oft nach wenigen Seiten die Geschichte abgebrochen. Viele kennen das bestimmt. Wie haben Sie es geschafft, „durchzuhalten“? Haben Sie Tipps für Autoren, die vielleicht selbst einmal ein richtiges Buch rausbringen möchten?


Natürlich hatte/habe ich die. Jeder Autor kennt Schreibblockaden oder diese Phasen, in denen man einfach keine Zeit zum Schreiben findet, obwohl man gerne würde. Ich versuche mich zu nichts zu zwingen. Wenn ich absolut keine Lust aufs Schreiben habe lasse ich es eben einfach. Hatte man diese eine, zündende Idee, wird aber auch jeder Anfänger merken, dass es plötzlich wie von selbst geht und man sich gar nicht mehr groß motivieren muss. Kann man sich einfach so gar nicht aufraffen, sollte man seine Idee vielleicht nochmal überdenken oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

3. Frage
Woher haben Sie die Namen für Ihr Buch genommen?

Viele Bücher, die ich gelesen habe, hatten sehr kuriose Namen. Manchmal sah es so aus, als hätte der Autor blind auf die Tastatur getippt. Allerdings habe ich auch schon sehr, sehr schöne Namen gelesen. Haben Sie sich die Namen ausgedacht? Wie haben Sie entschieden, welchen Namen die Charaktere tragen sollen?


Ich denke Mila und Leo sind ziemliche Allerweltsnamen, deshalb weiß ich das gar nicht so genau. Leo stand für mich zuerst fest. Die Namen sind meist das allererste, was ich bei einer neuen Geschichte festlege. Wichtig ist mir persönlich, dass sie schön zusammen klingen und im besten Fall noch eine Bedeutung besitzen.
4. Frage
Welcher Charakter wären Sie?

Angenommen, Sie müssten sich selbst beschreiben. Welchem Charakter würden Sie ähneln? Wer wären Sie gerne? Sie können sowohl Charaktere aus Ihren Werken nehmen, als auch Bücher anderer Autoren.

Das ist eine schwere Frage ... Ich beschränke mich auf meine Charaktere, ansonsten würde das hier etwas ausufern :D Einem einzigen Charakter klar zuordnen kann ich mich nicht, schließlich ist mein Buch ja keine Autobiografie. Freunde und Bekannte, die es gelesen haben, meinen natürlich, mich in Mila wiederzuerkennen. Sie studiert das gleiche wie ich und wir teilen sicher die ein oder andere Angewohnheit. Gleichermaßen sehe ich mich aber auch in Leo, seinem Denken und Verhalten, sowie in den übrigen Nebencharakteren Alessa, Jason und natürlich in Milas Bruder Johannes. Eigentlich könnte ich jeden Charakter nennen, schließlich sind sie alle aus meiner Feder entstanden und sind damit alle ein kleines Bisschen wie ich selbst J
5. Frage
Würden Sie Ihr Buch als Film sehen wollen?

Ich habe ein einziges Buch in meinem Leben gelesen, zu dem ich immer sagen würde, dass ein Film nicht gut wäre. Es würde die Fantasy zerstören, die jeder von den Orten hat, von dem Aussehen der Charaktere. Diese Lücken, zwischen einzelnen Passagen.

Wie stehen Sie dazu? Würden Sie Ihr als Film im Kino sehen wollen?

Was für eine Frage :D Ich glaube, wenn wir ehrlich sind, ist es der Traum eines jeden Autors, seine Charaktere über die Kinoleinwand huschen zu sehen.


Also ja, es wäre das absolut größte und gleichzeitig Unrealistischste was passieren könnte. Andererseits ist so eine Verfilmung immer ein kritischer Schritt, da sie sich selten mit all den individuellen Vorstellungen eines jeden Lesers deckt. Ich persönlich würde allerdings niemals nein zu einer Verfilmung sagen, denn dafür liebe ich Kino und vor allem gute deutsche Film viel zu sehr.

6. Frage
Warum sollen die Leser Ihr Buch lesen?

Als Autor muss man ja viel Werbung machen. Rezensenten sorgen für einen großen Teil, Social Media trägt auch einen großen Teil bei. Oft interessiert Leser aber genau eine Sache: was sagt der Autor persönlich über sein Buch?

Weil es anders ist als es auf den ersten Blick scheint. Wie das echte Leben eben. Unrealistische Liebesromane gibt es wie Sand am Meer – etwas so aufrüttelndes und reales wie Mila und Leos Geschichte haben die meisten Blogger und Leser aber weder erwartet, noch in letzter Zeit irgendwo anders gelesen. Eine Leserin beschrieb die Geschichte einmal als ein Buch wie von Colleen Hoover, das in Deutschland spielt und deshalb noch greifbarer für sie war. Diese Worte haben mich tief beeindruckt und sie bedeuten mir alles. „Das Leben zwischen Jetzt und Hier“ ist nichts für schwache Nerven. Schwere Krankheit und häusliche Gewalt spielen eine zentrale Rolle – dem gegenüber stehen Freundschaft, Familie und die große Liebe. Es ist alles dabei – nur eines nicht: Klischees und das macht es vielleicht so erfrischend.
7. Frage
Beschreiben Sie Ihr Buch in 3 Worten

Mitreißend, weil realistisch.

8. Frage
Beschreiben Sie sich selbst in 3 Worten

Universum im Kopf.

9. Frage
Haben Sie irgendwelche Schreibroutinen?

Gemütliche Kleidung, geiles Getränk und es kann losgehen. Musik hören oder Ähnliches habe ich mir abgewöhnt, da ich immer und überall schreiben können will, ohne von etwas abhängig zu sein. Wichtig ist allerdings Internet, um zu recherchieren oder meiner Lieblingsseite Synonyme Woxikon einen Besuch abzustatten – also bin ich es wohl doch ... Mist :D
10. Frage
Haben Sie Tipps für junge Autoren, ihren Schreibstil zu verbessern?

Schreiben, schreiben, schreiben – so viel wie möglich. Ich selbst habe erst etwa 400 000 Wörter schreiben müssen, bevor ich so etwas Ähnliches wie meinen eigenen Stil gefunden habe. Und ich bin noch immer auf der Suche. Schreiben ist learning by doing at its best und nichts, was man mal eben in einem VHS-Kurs lernt. Freunde, die diese Leidenschaft teilen, beim Ideen finden helfen und motivieren dran zu bleiben, sind ein riesen Hilfe. Genauso wie Online Schreibportale wie beispielsweise Wattpad oder FanFiction Seiten, wo man direkt Feedback von seinen Lesern bekommt und vermutlich eher am Ball bleibt als den Plot ganz allein zuhause vor dem Laptop an die Wand zu fahren.


Vielen lieben Dank für die Mühe und die wirklich schönen Antworten!
Wenn ihr mehr über Cara erfahren wollt, schaut oben vorbei und klickt auf ihren Namen. Auf ihren Debütroman folgt bald ein zweiter Teil... :)





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