Mittwoch, 1. Mai 2019

"Offline ist es nass, wenn es regnet" - Jessi Kirby (Rezension)

Ich bin einfach nur fasziniert. Was so ein Buch mit einem anstellen kann.



Allgemeines:
 Einzelband
- Softcover, eBook
- 14,95 Euro, 11,99 Euro
- Verlag: LOEWE
- Originalausgabe: On the other side of lost (2018)
- Erscheinungsdatum: 14. Januar 2019
- Seiten: 336 Seiten
Worum geht es?
 Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. Würdest du loslaufen?

Mari entscheidet sich genau dafür, obwohl sie noch nie mehr als zehn Schritte zu Fuß getan hat. Von heute auf morgen tauscht sie Smartphone und Social Media gegen schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und Blasen an den Füßen, aber auch gegen Sonnenaufgänge wie aus dem Bilderbuch, warmherzige Begegnungen und mutige Entscheidungen – denn der Yosemite verändert jeden. 
Cover:
Ein super schönes Cover: verspielt, harmonisch und so detailgetreu. Am schönsten finde ich die Atmosphäre, die von dem Mädchen ausgeht, was an der Klippe steht und die Arme ausbreitet, einfach nur beruhigend und wunderbar angenehm. Außerdem kommt man dann gleich auf die Idee, dass es Bri oder Mari selbst sein kann, die dort steht- der Leser hat also gleich ein Bild für die Protagonistin und stellt eine Verbindung zum Buch her.

Storyline:
Zu Beginn war ich etwas skeptisch. Selbst als Blogger fühlte man sich ein bisschen angesprochen, was vor allem den Anfang betrifft, indem Mari intensiv ihr Leben als Insta-Star feiert. Es wurde einem wirklich vor Augen geführt, wie Fake ihr Leben ist und wie sehr sie daraus möchte. Auch ihre Verbindung zu Bri wurde gut dargestellt.
Und dann hat Mari beschlossen zu wandern. Ab diesem Punkt hing ich nur noch an ihren Lippen, weil ich das Buch einfach nur unglaublich verschlungen habe. Ich habe ihre Reise verfolgt im Yosemite Park und war einfach nur fasziniert, wie gerne ich auch mal so etwas machen würde. Vor allem wie spannend es einfach war. Ihr Zelten- ihr Treffen auf andere Leute, ihr Aneinandergeraten mit ihrer Vergangenheit und den Wunsch sich selbst zu finden und einfach eine leichte, so fesselnde Lektüre zu lesen. Mich hat das Buch einfach nur verzaubert, und ich habe mir gleich eine Liste geschrieben, was ich diesen Sommer unbedingt mal machen möchte. Motiviert bin ich auf jeden Fall!

Charaktere:
 Mari ist einfach nur zum Knuddeln. Ab der ersten Seite konnte ich mich gut mit ihr identifizieren, Sie hat alles so spannend und fesselnd erzählt, dass ich nur von ihr schwärmen konnte! - und vor allem mitfiebern und selbst in Gedanken komme.
Auch die anderen Charaktere, vor allem die Gruppe, mit denen Mari gereist ist, bleibt im Gedächtnis. An den Figuren gibt es echt nichts auszusetzen.

Schreibstil:
Jessi Kirbys Schreibstil ist sehr flüssig, man hängt wirklich an ihren Wörtern und versteht die Satzstrukturen und die gelungene Wortwahl.

Fazit:
Ein so wunderschönes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich habe tatsächlich geheult, weil es gerne noch fünfhundert Seiten länger sein konnte und ich immer noch begeistert mit gelesen hätte.

1 Kommentar:

  1. Hallo Celina,

    mir hat das Buch auch unheimlich gut gefallen und zählt zu meinen Highlights bisher in diesem Jahr. Ich fand, dass der Schreibstil der Autorin zum greifen nah war und die Landschaftsbeschreibungen sich so real anfühlten, dass ich es vor meinen Augen sah. Ich kann das Buch nur empfehlen.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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