Sonntag, 26. November 2017

Rezension zu Ivory and Bone


1. Teil
– Hardcover, eBook
– 16,99 Euro (D), 5,99 Euro
– Verlag: Sauerländer
– Originalausgabe: IVORY AND BONE bei Harper Teen
–  deutsch: 21. September 2017
– Seiten: 363

Worum geht´s?

Kol verliert sein Herz an die Mammutjägerin Mya, als er zum ersten Mal sieht. Alle erwarten, dass die beiden eine Verbindung eingehen und dadurch den Fortbestand ihrer Clans sichern. Doch Kol unterläuft bei der Jagd ein Fehler, und Mya straft ihn mit Verachtung. Da schlägt ein weiterer Stamm sein Lager in der Nähe auf, und ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit kommt zutage. Kol muss den Kampf aufnehmen: für den Erhalt seines Stammes, gegen die Naturgewalten, und um Mya, für die er trotz allem ungebrochen brennt …
Eindringlich und atemberaubend erzählt Julie Eshbaugh vom unerbittlichen Überlebenskampf zweier Clans und einer unvergleichlichen Liebesgeschichte in einer Welt, in der eigentlich kein Platz für Liebe ist.

Fazit:

Ich habe schon viel vom Sauerländer Verlag gelesen, vor allem die Selection-Trilogie habe ich geliebt, allerdings muss ich zugeben, dass dieses Buch mich enttäuscht hat.
Zuerst das Positive: Das Cover ist wunderschön, fast noch schöner als im Englischen; es ist schlicht aber zugleich auch fesselnd. Hätte mich der Klappentext nicht so angezogen, wäre es definitiv ein Coverkauf gewesen. Der Klappentext klang nach etwas Spannendem und Neuem: ich meine, wann kommen schon mal Mammuts drin vor? Mir hat das gefallen, diese Idee.
Jedoch war ich von der Umsetzung sehr enttäuscht.
Direkt im Prolog hat der Schreibstil und vor allem die Erzählperspektive mich aufgeregt, hat mich zum Nachdenken gebracht und ich musste jeden Satz doppelt lesen, weil ich ihn nicht verstanden habe. Warum? Weil Kol aus der Ich-Perspektive an dich erzählt. "Ich warte, aber du antwortest nicht." S. 8
Ich hatte das Gefühl, nie wirklich im Buch drin zu sein. Da ich Mya auch nicht ganz ähnlich war, viel es mir noch schwerer, Kols Denkweisen zu verstehen. Ich habe mich viel mehr darauf konzentriert, den Satz zu verstehen als wirklich auf die Geschichte. Die Perspektive schuf eine Distanz zwischen mir und den Charakteren, dass sie das Buch langweilig werden ließen. Die Idee und der Plot mag ja ganz gut überlegt sein, aber die Charaktere machten es nicht angenehm und ließen das Buch langweilig und uninteressant werden.
Auch konnte ich kein bisschen verstehen, was Kol denn jetzt Besonders an Mya fand. Es kam mir vor wie eine Blitzbeziehung und gar nicht wirklich, wie oder warum er Mya so toll findet, bis darauf, dass sie in ihm etwas bewegte.
Julie Eshbaugh beschreibt sehr viel und sehr vieles doppelt, sodass sich die Story zog und ihr Schreibstil wirkte teilnahmslos und recht flach gehalten.

Hinter dieser Idee steckte so viel Potenzial und Feuer, doch leider hat es Julie Eshbaugh nicht geschafft, das Feuer zu entfachen...

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