Samstag, 9. Dezember 2017

Rezension zu Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken


"Du brauchst keine Angst vor dem Gedanken zu haben. Ein Gedanke ist keine Handlung." (S. 233




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– Einzelband
– Hardcover, kindle,
– 20,00 Euro (D), 15,99 Euro
– Verlag: Hanser
– Originalausgabe: erschien 2017 unter dem Titel TURTLES ALL THE WAY DOWN bei Dutton Books, New York
–  deutsch: 10. November 2017
– Seiten: 285

Worum geht es in "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken"?
Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht.

Fazit:
Lange hat man auf ein neues Buch von John Green gewartet... und am 10. November war es schließlich auch für die deutschen Leser soweit. Ich habe das Buch erst auf Englisch gelesen, habe mich aber trotzdem noch auf die deutsche Ausgabe gefreut, auch, um zu gucken, wie hat der Verlag das umgesetzt: die Sprache, das Cover und vor allem die Satzstruktur.
Zu erst: Mitte Oktober hat der Hanser Verlag eine Abstimmung auf Instagram gestartet, und gefragt, welches der beiden Cover man denn nehmen sollte.


Als schließlich die Mehrheit für das hellere Cover gestimmt hat, hat man es sich nicht nehmen lassen, ein Wendecover einzubauen. Je nachdem welches Cover man nun also besser findet, kann man den Umschlag wenden... was eine sehr schöne Idee ist.
Primär geht es in dem Buch gar nicht um die Suche nach dem verloren gegangen Milliardär, sondern um Azas Gedanken, die sie in eine unüberwindbare Spirale treiben, ständig mit der Angst, tödlich zu erkranken. Sei es durch das vergessene Wechseln ihres Pflasters oder in der Schule: Aza konzentriert sich sehr auf ihre Gesundheit. Und gerade da ist ihre Freundin Daisy für sie da. Sie hilft ihr oft aus der Spirale und untersützt sie, ihre Angst zu erkranken.

Wenn man das so hört, hört es sich vielleicht merkwürdig an, doch John Green beschreibt Azas Gedanken so authentisch und lebendig, das man dem Ganzen gut folgen kann. Verständlich geschrieben, nicht langweilig und konstant interessant.
Auch wenn dem Buch eine Grundspannung fehlt, bleibt es fesselnd, denn neben ihren Gedanken beschäftigt sich Aza auch noch mit der Suche nach dem verschwundenen Millionär und stößt da auf Davis, für den sie sich langsam zu interessieren beginnt...

Das Buch hat alles, was ein guter Jugendroman braucht: einen Roten Faden, eine Liebesstory, Konflikte unter den Figuren, die es stetig interessant machen und vor allem: etwas zum Nachdenken.






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