Mittwoch, 14. Februar 2018

Young Elites - die Herrschaft der Weißen Wölfin (Teil 3) von Marie Lu (Rezension)



"Eines Tages, wenn nichts mehr von mir übrig ist als Staub und Asche - was für Geschichten werden sich die Menschen wohl über mich erzählen?" S. 32



- 3. Teil einer Trilogie ( hier geht's zu Teil 1)
- Hardcover, kindle
- 18,95 Euro, 14,99 Euro
- Verlag: Loewe
- Originalausgabe: The midnight star by xiwei lu
deutsch: 15. Januar 2018
Seiten: 347

Worum geht´s?

Adelina ist endlich an ihrem Ziel angelangt: Sie sitzt auf dem Thron von Kenettra. Ihre Herrschaft als Weiße Wölfin ist grausam. Erbarmungslos rächt sie sich an ihren Widersachern.
Als jedoch eine Gefahr auftaucht, die das Leben aller Begabten bedroht, ist Adelina gezwungen, mit ihren Feinden zusammenzuarbeiten. Mit der verhassten Gemeinschaft der Dolche macht sie sich auf eine riskante Reise, um sich selbst, ihre Schwester und ihr Königreich zu retten. Doch die widerwillig geschlossene Allianz und Adelinas stetig zunehmende innere Dunkelheit scheinen die Mission zum Scheitern zu bringen …


Cover:

Das Cover ist wie bei jedem Teil wunderschön. Ich finde diese Cover sogar besser und passender als bei den englischen Ausgaben. Wie schon bei den ersten Teilen sieht man nur immer ein Auge von Adelina, denn das andere ist ja durch das Gelbfieber, eine Krankheit der Gezeichnet, verletzt worden. Das silberne Haar beschreibt die Protagonistin sehr gut, sodass man sich sie sogar vorstellen kann und gleich eine bessere Vorstellung von ihr bekommt.

Storyline:

Der Plot dieses Bands ist wie die anderen: er folgt einer imaginären Spannungskurve, mit sehr vielen Höhepunkten und einigen "Tiefpunkten". Zu Beginn lernt man vor allem Adelina von einer neuen Seite kennen: die Protagonistin ist nun Königin von Kenettra und verfolgt das Ziel, dass die Gezeichneten, auch Malfettos genannt, über den "normalen" Menschen stehen. Vorher war es umgekehrt. Doch irgendwann beginnt Adelina zu realisieren, dass sich alle Malfettos irgendwie verändern. Adelina hört plötzlich Stimmen im Kopf; sie werden immer lauter und drängender. Ihre Schwester Violetta ist plötzlich am ganzen Körper mit Malen überzogen, ihr guter Freund Magiano hat seine Gabe nicht mehr unter Kontrolle, Raffaele, der Kurtisan, fällt es immer schwerer, die Emotionen zu manipulieren und Maeve, die Königin der Toten, schafft es nicht mehr, Verstorbene zurück ins Diesseits zu holen. Teren heilt nicht mehr so schnell wie früher. Und das ist für Adelina Amuterou ein riesiges Problem: sie erkennt, dass sie zum Ursprung der Gezeichneten reisen muss, um diese "Krankheit" zu beenden, damit die ganze Welt nicht untergeht...

Der Plot war dieses Mal mega gut und hat mir am besten von allen Teilen gefallen. Die vielen überraschenden Twists, die schönen und die leider sehr, sehr traurigen Momente. Das Buch war für mich am fesselndsten.

Charaktere:

Es gibt in diesem Band wirklich sehr viele Charaktere, ich versuche die wichtigsten zusammenzufassen:

Adelina ist eine sehr mutige junge Frau, die sehr darauf bedacht ist, die Welt zu retten und ihre Begleiter zu schützen. In diesem Teil erfährt man noch mehr von der Gezeichneten-Ikone und lernt ihre mächtige Seite viel besser kennen.

Enzo ist der junge Prinz, den der Trupp im zweiten Teil zurück von den Toten geholt hat. Doch Adelina merkt, dass Enzo nicht mehr so ist, wie vorher. Kurz darauf wird Enzo von Raffaele ermordet.

Magiano, Adelinas neuer Liebhaber ist immer für die Königin da. Er kümmert sich um sie und beschützt sie wie ein Leibwächter. Schade, dass man nicht mehr aus Magiano rausholen konnte, denn er war ein interessanter Charakter.

Teren hat in diesem Buch sehr viel mit Adelina zu kämpfen. Trotz seines Verhaltens führt er vor allem Adelina vor Augen, wie schlecht es um die Gezeichneten steht. Ich finde in diesem Buch kommt er super hervor, so wie er in den anderen auch beschrieben wurde und füllt die Rollen des Antihelden innerhalb der Geschichte sehr gut aus. Sein Tod war überraschend - und sehr traurig - aber ehrenvoll und verdient.

Sprache:

Die Sprache ist wirklich gut in dem Buch. Es gibt kaum Wörter, die man nicht versteht und der Satzbau ist einfach und nicht kompliziert. Die Übersetzer Sandra Knuffinke und Jessika Komina haben gute Arbeit geleistet!

Schreibstil:

Marie Lu schreibt wie immer hervorragend gut. Ihre Wortwahl ist sehr gewählt und ihr Talent im Schreiben kommt super hervor. Die Sätze sind gut verkettet und man kommt in einen guten Lesefluss!

Fazit:


Ein wirklich sehr gelungener, spannender und mitreißender letzter Teil der Young Elites Reihe. Schade, dass es schon vorbei ist! Hätte mich auf eine Menge neue Bände gefreut! :) Für mich war der letzte Teil mit Abstand der Beste!

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