Samstag, 16. September 2017

Interview mit Michelle Augustin

Hey ihr lieben Träumer!

Heute gibt´s ein Interview mit Michelle Augustin, die Autorin von auserwählt. Für euch habe ich die Autorin mal unter Lupe genommen... :) Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!








MICHELLE AUGUSTIN

Seit sie mit 6 Jahren das Schreiben gelernt hat, war es Michelle Augustins Traum, Autorin zu werden und andere Menschen mit ihren Geschichten in den Bann zu ziehen. Sie ist 23 Jahre alt und lebt mit ihrem Freund und ihren drei Katzen in NRW. Bereits mit 16 Jahren begann sie, ihren Debüt-Roman "Auserwählt" zu schreiben. Doch es dauerte ganze 7 Jahre, bis sie sich (durch gutes Zureden ihrer Freunde und ihrer Familie) endlich getraut hat, das Buch auf eigene Faust zu veröffentlichen.




1. Frage

Woher haben Sie die Ideen und die Inspirationen für Ihr Buch hergenommen?

Wahrscheinlich haben Sie diese Frage schon Hundertmal gehört, trotzdem finden die Leser sie immer noch interessant. Viele Autoren scheitern ja, weil ihnen die Inspirationen ausgehen und es die Ideen oder manche Situation schon gibt. Wie sieht es bei Ihnen aus?

"Inspiriert hat mich (vor 7 Jahren) das Buch Eragon. Dadurch habe ich den Fantasy-Bereich für mich entdeckt und wollte auch einmal etwas in die Richtung ausprobieren. Die Ideen haben sich dann einfach von selbst entwickelt. Und sich immer wieder verändert - die ersten Entwürfe würdet ihr heute nicht einmal in Verbindung mit dem Buch bringen. :) "


2. Frage

Hatten Sie Zweifel, ob Sie das Buch je zu Ende schreiben würden?

Ich habe selbst einmal ein bisschen geschrieben. Leider habe ich oft nach wenigen Seiten die Geschichte abgebrochen. Viele kennen das bestimmt. Wie haben Sie es geschafft, „durchzuhalten“? Haben Sie Tipps für Autoren, die vielleicht selbst einmal ein richtiges Buch rausbringen möchten?

"Auf jeden Fall. Ich habe es mit 16 Jahren begonnen und die ersten 12 Kapitel geschrieben. Ich war immer von der Idee überzeugt und wusste, dass ich es eines Tages veröffentlichen werde. Doch dann kam eben das jugendliche Leben dazwischen - Freunde, Sport, Schule. Alles war wichtiger als Schreiben. :) Als ich mit 19 Jahren meine Ausbildung angefangen habe, habe ich meine Lust am Schreiben wiederentdeckt und innerhalb weniger Wochen das Skript zu Ende geschrieben."


3. Frage

Woher haben Sie die Namen für Ihr Buch genommen?

Viele Bücher, die ich gelesen habe, hatten sehr kuriose Namen. Manchmal sah es so aus, als hätte der Autor blind auf die Tastatur getippt. Allerdings habe ich auch schon sehr, sehr schöne Namen gelesen. Haben Sie sich die Namen ausgedacht? Wie haben Sie entschieden, welchen Namen die Charaktere tragen sollen?

"Dass einige der Charaktere in meinem Buch (z.B. Cainy, Yairy, Rylyn etc.) diese ganz besonderen Namen tragen, hat natürlich einen bestimmten Grund - den verrate ich aber nicht. :) Tatsächlich habe ich bei diesen Namen einfach Buchstaben aneinander gereiht und sie so lange umgestellt, bis es mir gefiel. Oder bereits bestehende Namen umgestellt. Jariad und Rylyn sind beispielsweise aus meinen früheren „Lieblingsnamen“ Jared und Riley entstanden. Ich wollte etwas ganz Eigenes. Die anderen, "normalen" Namen (z.B. MJ, Avril, Tony etc.) mag ich einfach sehr und sie passen zu dem Ort (Miami Beach), an dem die Geschichte spielt."


4. Frage

Welcher Charakter aus Ihrem Buch wären Sie?

Angenommen, Sie müssten sich selbst beschreiben. Welchem Charakter würden Sie ähneln? Wer wären Sie gerne? Sie können sowohl Charaktere aus Ihren Werken nehmen, als auch Bücher anderer Autoren.
"Meine beste Freundin Laura hat es einmal so ausgedrückt: „Wenn Cainy nachdenkt, wenn sie redet, das ist, als würdest du vor mir stehen und sprechen. Als wärst du sie.“ Cainys Ich-Perspektive, aus der ich schreibe, beantwortet die Frage also quasi von selbst. Es ist natürlich nicht so, dass ich selbst alles genauso machen würde wie Cainy - ich wäre wahrscheinlich nicht so locker mit der Amnesie umgegangen wie sie ... naja, andererseits kann man das ja auch nie wissen. Aber wenn sie nachdenkt und redet, dann ist das vorher genau so in meinem Kopf entstanden."

5. Frage

Würden Sie Ihr Buch als Film sehen wollen?

Ich habe ein einziges Buch in meinem Leben gelesen, zu dem ich immer sagen würde, dass ein Film nicht gut wäre. Es würde die Fantasy zerstören, die jeder von den Orten hat, von dem Aussehen der Charaktere. Diese Lücken, zwischen einzelnen Passagen.Wie stehen Sie dazu? Würden Sie Ihr als Film im Kino sehen wollen?
"Wahrscheinlich schon. Ich finde es sehr beeindruckend, dass man mit einem einzigen Bild mehr sagen kann, als tausend Worte es können. Wenn ein Buch gut verfilmt ist (wie Harry Potter), dann ist es das schönste, was es gibt. Andererseits habe ich schon SO VIELE grottig schlechte Buchverfilmungen gesehen (Rubinrot, Eragon, 50 Shades ...), dass es mir ein wenig Angst machen würde.  Das zerstört die wundervolle Fantasie im Kopf der Leser."


6. Frage

Warum sollen die Leser Ihr Buch lesen?

Als Autor muss man ja viel Werbung machen. Rezensenten sorgen für einen großen Teil, Social Media trägt auch einen großen Teil bei. Oft interessiert Leser aber genau eine Sache: was sagt der Autor persönlich über sein Buch?
"Auserwählt ist nicht nur ein normaler Romantasy-Roman, sondern spielt in der ersten Zeit fast ausschließlich in der menschlichen Welt. Zu Anfang ist es also ein Liebesroman mit einigen geheimnisvollen Passagen, die sich letztlich zu einem Fantasyroman entwickeln und dich dann völlig in die Fanatasywelt entführen. Ich lese selbst fast ausschließlich im Romantasy-Bereich und finde gerade das an den Büchern spannend. :) Daher: Einfach mal ausprobieren und lesen!"

7. Frage

Beschreiben Sie Ihr Buch in 3 Worten.

Geheimnis, Liebe, verschiedene Welten (das gilt als ein Wort! :D)

8. Frage

Beschreiben Sie sich selbst in 3 Worten.

(ein wenig) verrückt, fokussiert (ich bekomme dann nichts anderes mehr mit), Träumerin

9. Frage

Haben Sie irgendwelche Schreibroutinen?

"Ich schreibe meistens auf meiner Couch, mit meinen Katzen um mich herum und meinem Freund neben mir, der eine Serie schaut. Und Arizona Eistee (Junkie!). Aber die wichtigste Routine sind die Anrufe bei meiner Freundin Kim. Sie hat zu „Auserwählt“ unendlich viel beigetragen. Sie kennt das Buch fast besser als ich selbst, so oft hat sie es gelesen. Ohne sie hätte ich das Skript nie beendet. Kim hat unglaubliche Ideen, sieht meine Welt aus einem anderen Blickwinkel und gibt mir die richtigen Anstöße. Auch, wenn sie inzwischen nicht mehr zwei Minuten, sondern 20.000 Kilometer weit weg wohnt, ist sie immer für mich da. Sie ist wunderbar."

10. Frage

Haben Sie Tipps für junge Autoren ihre Schreibstil zu verbessern?

"Jeder hat seinen ganz eigenen Schreibstil und das ist auch gut so. Wenn du das Schreiben liebst, dann tue es – völlig egal, was letztendlich daraus wird. Sei dabei mutig und glaub an dich! Jeder Mensch schreibt anders. Lass dich davon nicht beeindrucken. Sei beim Schreiben ganz du selbst. Es ist gar nicht so einfach, aus einer kleinen Idee ein fertiges Manuskript zu erschaffen. Dazu braucht man Geduld, Zeit und den Willen. Wenn du das geschafft hast, dann hast du schon mehr geschafft, als viele andere. Der Rest folgt von selbst!"

Vielen Dank für das Interview! Ich habe mich sehr gefreut, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen. :)





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